Kulturgartentag in Nierendorf
Viel Besuch in der Frankensiedlung "Nithrindorp"
Grafschaft–Nierendorf - (art). Als wahrer Magnet für Familien mit Kindern und Besucher
jeden Alters erwies sich der Kulturgartentag des Vereins
Frankensiedlung Nithrindorp. Auf dem etwa einen Hektar großen
Pachtgelände nutzten sie am Sonntag die Gelegenheit, sich vor Ort den
Anbau von alten historischen Sorten von Obstbäumen, Beerensträuchern
und Gemüse anzuschauen und sich von den Aktiven des Vereins
fachkundige Informationen geben zu lassen.
Pastinaken, alte Möhrensorten, Mangold, Rote Beete, Salate,
Heckzwiebeln, Bohnen oder Pfirsiche und Äpfel sind entweder schon
geerntet oder können noch geerntet werden. „Wir bauen gezielt
gerade alte Sorten an“, sagte der Vorsitzende Mathias Heeb.
Besonders stolz sei der 60 Mitglieder zählende Verein, dass auf dem
Gelände inzwischen auch kleinere Tiere und Niederwild Rückzugsräume
finden und heimisch geworden sind. „Wir beobachten hier
Blindschleichen, Eidechsen, Frösche oder Fasane“, sagte Heeb. Kurz
zuvor hatten sie etwas ganz Seltenes entdeckt, auf das sie besonders
stolz sind: eine Raupe des Schwalbenschwanzes, eines in vielen
Gegenden Deutschlands selten gewordenen Schmetterlings.
Am Lehrbienenstand gab Imkerin Pia Caspari den Besuchern einen
Einblick in die Bedeutung der Bienen und der Imkerei. Zwei
Bienenvölker hält sie zurzeit. „Es sind Bienen der Rasse Carnica,
die besonders friedlich und sanftmütig sind“, erklärt sie. Der
Lehrbienenstand wird regelmäßig besucht von den Kindern der Imker-AG
der Grundschule Leimersdorf.
Freitags ab 16 Uhr ist ein offener Termin für den Besuch insbesondere
für Kinder und Jugendliche aus der Umgebung. „Dann ist immer jemand
aus dem Verein hier vor Ort“, sagt Imkerin Caspari. Freitags gibt es
dann auch immer eine Aktivität, bei der Kinder und Jugendliche im
Garten oder auf dem Acker helfen dürfen. Am kommenden Freitag, 1.
September, ist der Garten von 16-19 Uhr geöffnet und jeder kann sich
von dem dort angebauten Gemüse etwas mitnehmen. Die Abgabe ist
kostenlos. Wer etwas spenden möchte für das Projekt, kann dies gerne
tun. www.nithrindorp.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.