Vorbild und Macher
Werner Bubenzer erhält Verdienstmedaille des Verdienstordens de ...
Gummersbach - (gh) Was haben der Turn- und Sportverein Dieringhausen und die
Gummersbacher Freimaurerloge „Zur Oberbergischen Treue“ gemeinsam?
Auf den ersten Blick recht wenig, auf den zweiten, dass beide auf eine
lange Tradition zurückblicken können.
Der 68-jährige Hunstiger hat beide Vereine ein gutes Stück ihrer
Geschichte begleitet und sie mitgeformt, schließlich gehört er dem
TSV seit über vier, den Freimaurern seit über drei Jahrzehnten an
und hat in diesen Dekaden Weichen gestellt, zumal er im TSV über 29
Jahre den Vorsitz inne hatte und seit diesem Sommer „Meister des
Stuhls“ der kreisstädtischen Freimauerloge ist.
Seine Verdienste um den TSV wurden nun von Bundespräsident Dr. Walter
Steinmeier mit der Verleihung der Verdienstmedaille des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.
Überreicht wurde ihm diese hohe Auszeichnung in einer Feierstunde von
Landrat Jochen Hagt. Dazu hatten sich im Foyer des Gummersbacher
Rathauses nicht nur Vize-Bürgermeister Jürgen Marquard und
Kreissportbundesvorsitzender Hagen Jobi eingefunden, sondern viele
Freunde und Weggefährten waren gekommen, um Werner Bubenzer zu
gratulieren.
Der Landrat ließ in seiner Laudatio noch einmal das ehrenamtliche
Engagement von Werner Bubenzer Revue passieren, das sich nicht nur in
der Vereinsarbeit niederschlägt, sondern das er ebenso als
Mitinitiator der „Stadtteilkonferenz Dieringhausen/Vollmerhausen“
zeigt. Gerade die Arbeit mit und für Kinder und Jugendliche habe
seine Amtsägide geprägt und sei immer beispielhaft gewesen. Dabei
fungiert er, so der Landrat, aber mehr als Primus inter Pares, als
seine Person in den Vordergrund zu stellen.
„Nicht einsame Entscheidungen, sondern Teamarbeit sind ihr
Markenzeichen“, so Jochen Hagt. Dem schlossen sich Jürgen Marquard
und Hagen Jobi an, die von einem bescheidenen Mann mit
Vorbildcharakter sprachen, der mit viel Herzblut das Vereinsschiff
immer auf Kurs hält und es versteht, Klippen zu meistern.
„Ihre Worte machen mich doch ein wenig verlegen“, dankte Bubenzer,
„denn eigentlich habe ich meine Ehrenämter immer nur nach bestem
Wissen und Gewissen versucht auszufüllen. Dabei gab es für mich
viele Glücksmomente, aber auch die ein oder andere Enttäuschung,
wenn einmal was nicht in die Tat umgesetzt werden konnte“
Nun will er als Vorsitzender der Freimaurer deren humane Arbeit mehr
in den Fokus der Öffentlichkeit stellen und deren Bekanntheitsgrad
steigern. Ein erster Schritt ist getan, denn die Verleihung der
Verdienstmedaille wurde im Foyer des Rathauses von der Ausstellung
„Geist der Freimaurer“ begleitet, die noch bis Ende November zu
sehen ist.
„Gerade in der heutigen Zeit sind Humanität,Toleranz und
Wohltätigkeit, für die wir Freimaurer uns einsetzten, mehr als je
gefordert“, warb Werner Bubenzer und signalisierte so, dass er
keineswegs vorhat, sich auf den Lorbeeren ausruhen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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