Verkehrssicherheit
Baumfällarbeiten zwischen Röttgen und Meckenheim geplant
Bonn-Röttgen/Meckenheim - (red) Das Waldgebiet des Kottenforstes wird zwischen Bonn-Röttgen und
der Anschlussstelle „Meckenheim Nord“ in Nord-Süd-Richtung durch
die Trassen der Autobahn (BAB 565) und der parallel verlaufenden
Landstraße (L 261) zerschnitten. Zwischen diesen beiden stark
befahrenen Straßen befindet sich im Bereich vom Parkplatz
„Professorweg“ bis zum Parkplatz „Rulandsweg“ ein 15 bis 25
Meter breiter Gehölzstreifen aus jüngeren Bäumen und Sträuchern.
Die dort wachsenden Bäume wurden vor über 40 Jahren im Zuge des Baus
der Autobahn angepflanzt und beeinträchtigen die Verkehrssicherheit
des Straßenverkehrs in zunehmendem Maß: Die Bodenverhältnisse sind
in dem besagten Bereich extrem schwierig. Zum einen staut sich das
Niederschlagswasser durch Bodenverdichtungen, die im Zuge des Baus der
Autobahn entstanden sind. Zum anderen ist ein Wasserabfluss durch die
vorhandenen Gräben kaum noch möglich, da die Gräben im Laufe der
Jahre völlig verschlammt sind. In diesen zeitweise völlig
durchnässten und verdichteten Böden können die Bäume nur sehr
schwer wurzeln und haben keinen sicheren Halt im Erdreich. Durch die
inzwischen große Höhe der Bäume wird die Hebelkraft des Windes
immer stärker und die Bäume drohen umzufallen. So sind auch bei den
jüngsten Stürmen wieder Bäume auf die Fahrbahnen gestürzt und
haben diese blockiert.
Um die Verkehrssicherheit der angrenzenden Straßen zu gewährleisten,
planen die beiden zuständigen Landesbetriebe „Straßen NRW“ sowie
„Wald und Holz NRW“ in den nächsten Wochen eine
Durchforstungsmaßnahme in dem besagten Gehölzstreifen. Hierbei
werden alle instabilen und windwurfgefährdeten Bäume entnommen, die
den Straßenverkehr gefährden. Kleinere Bäume und die gesamte
Strauchvegetation werden bei der Maßnahme geschont und sorgen so für
eine baldige Wiederbegrünung und eine ökologische Anreicherung der
Fläche. Auch ausgesuchte, standsichere Einzelbäume bleiben bei der
Durchforstung stehen.
Bei den Arbeiten kommen sogenannte „Sennebogen-Bagger“ zu Einsatz,
die mit besonders langen Kränen die Bäume von den befestigten
Straßen aus greifen, fällen und aus dem Streifen herausheben
können. Die gefällten Bäume werden zeitnah zu Brennholz oder
Hackschnitzeln verarbeitet.
Durch die angewendete Technik wird der Straßenverkehr auf der
Autobahn und der Landstraße nicht beeinträchtigt. Lediglich der
parallel zur Landstraße verlaufende Fuß- und Radweg muss für die
Dauer der Arbeiten gesperrt werden. Für Radfahrer und Fußgänger
wird eine Umleitung über den befestigten Waldweg auf der anderen
Seite der Autobahn ausgeschildert.
Die Autobahnmeisterei Bonn und das Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft
bitten die Bevölkerung um Verständnis für die geplante Maßnahme.
Als Eigentümer der Flächen sind die beiden Betriebe verpflichtet,
erkennbare Gefahren für die Nutzer der Verkehrswege so frühzeitig zu
beseitigen, dass keine Gefährdung für Dritte entstehen kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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