Erstes Treffen am 27. April
Begegnungscafé für Geflüchtete aus der Ukraine

Foto: Bild von ELG21 auf Pixabay

Die AWO Duisdorf und der Verein Zingaro, Verein zur Förderung interkultureller Arbeit e.V. haben ein gemeinsames Projekt gestartet: Ein Begegnungscafé für geflüchtete Ukrainer.

"Wir wollen einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen, die aus dem Kriegsgebiet zu uns geflüchtet sind, nicht einsam und alleine gelassen in einem fremden Land auf sich alleine gestellt sein müssen", so Lena Goss, stellvertr. Vorsitzende des Vereins Zingaro und Dr. Hans-Uwe Naß, Vorsitzender der AWO Bonn-Duisdorf. "Aus Erfahrung wissen wir, dass zwar Deutsch von Flüchtlingen gelernt wird, sie jedoch kaum eine Möglichkeit haben, das Erlernte auch anzuwenden, um so die Sicherheit im Umgang mit der deutschen Sprache zu erhalten. Dies ist mir gegenüber immer wieder von Schülerinnen und Schülern beklagt worden", so Lena Goss, die hauptberuflich Deutsch als Fremdsprache unterrichtet.

"Deswegen habe ich auch von Anbeginn die Arbeit von Zingaro immer wieder gerne unterstützt, da hier durch verschiedene Projekte Migranten und Migrantinnen sowohl an das Sprechen der deutschen Sprache als auch an das Leben in Deutschland herangeführt worden sind", so die Stellvertretende Vorsitzende von Zingaro.

Während des Begegnungscafés sollen die Geflüchteten auch die Möglichkeit erhalten, Fragen im Rahmen der Sozialberatung zu stellen. "Selbstverständlich können hier auch Einzeltermine vereinbart werden, in denen dann genauer auf persönliche Fragen eingegangen werden kann, erläutert der Vorsitzende der AWO Duisdorf", Dr. Hans-Uwe Naß, die Zusammenarbeit. "Gerne greifen wir hier auf das Sprachenangebot in Russisch zurück, das Zingaro mit seiner Nationalitätenvielfalt, gerade auch aus dem osteuropäischen Raum, bietet. Gerade am Anfang wird es nötig sein, dass hier von der einen in die andere Sprache übersetzt wird. Hier ist es von großem Vorteil, dass viele Mitglieder von Zingaro der russischen Sprache mächtig sind und sowohl deutsch als auch russisch und ukrainisch wie ihre Muttersprache beherrschen. Dieses hätten wir alleine als AWO personell nicht stemmen können. So haben wir auch für unsere Sozialberatung die Möglichkeit auf dem kleinen Dienstweg auf Dolmetscher zurückzugreifen", so Naß.

Das erste Begegnungscafé findet statt am Mittwoch 27.4.2022 ab 16.30 Uhr in den Räumen der AWO Duisdorf, Kirchplatz 8 in 53123 Bonn.

Redakteur/in:

Michael Thelen aus Rhein-Sieg

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