Genuss am Wochenende
Duisdorf feiert vom 15. bis 17. September das Weinfest
Duisdorf - (we). Für den einen ist er das Geschenk der Götter
(Platon). Für den anderen stirbt gar der Sinn des Lebens, wenn der
Wein fehlt (Euripides). Was schon die alten Philosophen wussten,
beherzigen in der Neuzeit die feierlustigen Duisdorfer.
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Vom 15. bis zum 17. September steigt im Festzelt „Am Schickshof“
und der Umgebung das traditionelle Weinfest. Zum 28. Mal in der
Neuzeit. Mit allen Attraktionen, natürlich auch mit dem Großen
Weinfestumzug. Der beginnt am Sonntag, den 17. September, um 14 Uhr.
Und führt wie immer durch Alt-Duisdorf. „Da wird auch Wein an die
Zaungäste ausgeschenkt“, sagt der Ortsfestausschussvorsitzende
Karl-Heinz Frede. Es empfiehlt sich also, ein Glas am Mann/an der Frau
zu tragen.
Nicht Pauken und Trompeten, dafür die Fanfarengarde Hettstedt
eröffnet musikalisch das Fest. Drei 3 Winzer von Nahe, Mosel und Saar
zeigen dann, was sie Gutes aus ihren Kellern geholt haben. Es gibt
Weißen und Roten. Der Rote hat dem Vernehmen nach in den letzten
Jahren an Qualität deutlich aufgeholt. Alle Weine sind also lecker.
Die Winzer haben jeweils mehrere Sorten im Angebot. Vom süffigen
Getränk bis hin zum Genuss für Spezialisten. Etwa 10 verschiedene
Weine hat jeder Winzer in Duisdorf dabei.
Erstmals am Schickshof ist ein Stand mit Getränken für Gäste, die
keinen Wein mögen. Da gibt es dann Antialkoholisches und Bier.
Beim Festumzug präsentieren sich ortsansässige Vereine. Wagen,
Fußgruppen. Sowie auswärtige Musikgruppen. Sie spielen die eher
rustikale Note.
Im Übrigen hat man sich bei der Gestaltung des Bühnenprogramms auf
dem Schickshof Mühe gegeben, auch ein jüngeres Publikum anzulocken.
Die Musik ist dort moderner als auf üblichen Weinfeten.
Ein Weinfest und Duisdorf? Früher gab es auf der Hardthöhe den Anbau
von Wein. Damit war‘s zu Ende, als die Reblaus ihren Tribut forderte
und die Weinbestände vernichtete. Das ist lang her. Für den
Ortsfestausschuss ist das Weinfest heute der Anlass, sich mit Freunden
zu treffen, Leute zu sehen, die man ewig nicht gesehen hat. Man pflegt
den geselligen Austausch und den Zusammenhalt im Dorf. Dafür sorgen
schon die 32 Mitgliedsvereine im Ortsfestausschuss.
Und dann ist da ja noch Christina I. Sie ist die neue Weinkönigin und
wird im Zelt für 2 Jahre gekrönt. Die Duisdorfer feiern alle 2
Jahre. Im Wechsel mit den Nachbarn aus Lengsdorf. Ob Christina I.
einen Aufpasser braucht, ist nicht überliefert. Ihr Beschützer
jedenfalls ist Schirmherr Josef Klein. Er heißt bei Eingeweihten
„Muhre Jupp“. Die beiden werden Duisdorf bei verschiedenen Festen
repräsentieren, etwa beim Tag der Alten. Rund 40 bis 50
Veranstaltungen kommen für Christina I. schon zusammen. Wir wünschen
eine gute und friedvolle Regentschaft.
Einige Besonderheiten aus dem umfänglichen und sehr vergnüglichen
Programm: Am Freitag des Weinwochenendes tritt „Bulle Wuh“ auf.
Der Samstag beginnt um 10 Uhr mit einem Empfang der Weinkönigin im
Wilhelmine-Lübke-Haus. Ab18.30 Uhr dann im Zelt die „Tropical“.
Den Sonntag ab 11.30 Uhr reservieren sollten Leckermäuler ab 11.30
Uhr. Dann gibt es Mittagessen aus der Feldküche.
Vor allem anderen natürlich gibt es Wein. Und das Treffen mit
Freunden. Selbstredend sind die neu Hinzugezogenen in der Duisdorfer
Mitte und den anderen Neubaugebieten herzlich dazu eingeladen, einmal
mehr ihre Duisdorfer „City“ zu besuchen. Und so kennenzulernen,
was sich kennenzulernen lohnt: Duisdorf und die Duisdorfer.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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