Duisdorfs neue „Eselträgerin“
Margit Werner erhält den 13. Esel im Kulturzentrum
Duisdorf - (who). Es gehört wohl zu den bestgehüteten Geheimnissen, wen der
TKSV mit dem extra angefertigten Esel bereits seit 2005 auszeichnet.
Über 120 Gäste wollten sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen
und fieberten den Worten von Moderator Willi Baukhage entgegen.
Doch zuerst begrüßte der TKSV-Vorsitzende Heinfried Wege die
zahlreichen Gäste. Darunter den EU-Abgeordneten Axel Voss, die
Landtagsabgeordnete Renate Hendricks oder den Landtagskandidaten
Gabriel Kunze sowie das Schützenkönigspaar Ingrid und Volker Stahl
und auch die amtierende Weinkönigin Constanze I. Zapp.
Die Grüße der Stadt Bonn überbrachte Bürgermeisterin Gabriele
Klingmüller und wies auf die Bedeutung der Esel-Auszeichnung hin.
„Dem TKSV gebührt in hohem Maße Dank, dass er sich so für die
Gemeinschaft einsetzt“, sagte Klingmüller. Nachdem man im letzten
Jahr das 110. Jubiläum des TKSV gefeiert habe, sei der große Verein
mit seinen rd. 1.200 Mitgliedern, der vielen u.a. vom Ringen, dem
Volleyball, dem Breitensport oder den Cheerleadern bekannt sei, in
diesem Jahr mit der jecken 111 dabei, erzählte Heinfried Wege.
„Doch wir können nicht nur Sport. Wir können auch Feiern!“,
spannte Wege gekonnt den Bogen zur diesjährigen Esel-Verleihung und
übergab das Mikrophon an Moderator Baukhage.
„Die zu ehrende Person ist in Duisdorf bestens bekannt“,
eröffnete Laudator Baukhage gekonnt das Rätsel für alle und gab
immer mehr preis. Sie mache nicht so viel „Gedöns“ um ihre
Person, steht nicht so gerne im Vordergrund aber erfüllt ihre
Aufgaben stets mit viel Freude und Begeisterung. Als nichtgebürtige
Bonnerin, was man manchmal auch noch hört, seien viele Aktivitäten
nicht denkbar. Nach Bonn kam sie berufsbedingt in den 90er Jahren,
wobei ihr persönlicher Werdegang eng mit einem der wichtigsten
Ereignisse der Bundesrepublik verknüpft ist. Sie singt gerne im Chor
und näht gerne, wobei man diese Ergebnisse auf dem Duisdorfer
Adventsmarkt bewundern und kaufen kann. „Sie liebt Steinobst und
hier besonders Marillen“ sagte Baukhage und ernteten dafür erstes
wissendes Gelächter. Noch mehr wussten die Gäste, als Baukhage
verkündete, dass sie Fanfarenmusik liebe, da sie bis zur Wende einen
Fanfarenchor leitete, und auf dem Weinfest besonders dem Heddstädter
Fanfarencorps verbunden ist. Als die umstehenden hörten, dass ihr das
Damenkomitee Blau-Weiß Duisdorf besonders am Herzen liege, war
eigentlich klar, um wen es sich handelte. Und spätestens, als
Laudator Baukhage den OFA-Duisdorf erwähnte und dass dessen
Vorsitzender Karl-Heinz Frede behauptete „Dass ohne sie so gut wie
gar nichts läuft“, war allen klar, dass es sich bei der neuen
Esel-Trägerin nur um Margret Werner handeln konnte. Da war die
Erwähnung ihres oftmals hintergründigen Humors oder die
„Verlobung“ mit Jupp Klein als weitere Erläuterung nicht mehr
vonnöten. Gemeinsam holten der 1. Vorsitzende und sein Stellvertreter
Rainer Rosenow Margret Werner auf die Bühne, um ihr den Preis, wie
immer extra auf den Preisträger abgestimmt, und einen dicken
Blumenstrauß zu übergeben. Aber eine Überraschung hatte der
TKSV-Vorstand noch in der Hinterhand. Denn der zweite Blumenstrauß
war für Margrets Tochter Hilde, die der TKSV extra zur Verleihung und
großen Überraschung der Eselpreisträgerin eingeladen hatte.
„Ich möchte Euch Danke sagen“, sagte eine gerührte Margret
Werner, die sich sichtlich über den gestalteten Esel freute und
versprach, so lange es ginge für die Vereinswelt da zu sein. „Ich
bleibe Euch erhalten“, sagte Margret und nahm dann die nicht enden
wollende Schlange an Gratulationen entgegen. Für Stimmung sorgte im
weiteren Verlauf des Abends noch Thomas Cüpper, alias „Et
Klimpermännche“, so dass noch bis weit in die Nacht ausgiebig
gefeiert wurde. Die Einnahmen des Abends, die freiwillig gespendet
wurden , kamen je zur Hälfte dem Haus Maria König und der Bonner
Tafel zugute.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.