40 Jahre Tennis am Hardtbach
Tennis für die ganze Familie

Bei der gut gelaunten Damenrunde fehlt auch der Tennisnachwuchs nicht.  | Foto: we
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  • Bei der gut gelaunten Damenrunde fehlt auch der Tennisnachwuchs nicht.
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Bonn/Alfter (we). Laufkundschaft brauchen sie nicht zu befürchten, die Mitglieder des Tennisclubs Am Hardtbach. Wer sie, die Tennisadepten, dann findet, ist überrascht. Es tut sich ein ansprechendes Gelände mit vier Sand-Plätzen auf, ein schmuckes Clubhaus und viele liebenswürdige Vereinsangehörige.

„Die Geschichte ist schon etwas skurril“, sagt der Vorsitzende des Clubs, Holger Wichart. „Das Gelände gehört und gehörte der Gemeinde, die Aufbauten zwei Investoren, die hier ihren Traum vom Tennis lebten. Der Club hat die Aufbauten gekauft, die Plätze gehören also uns.“

Seitdem frönen die rund 90 Mitglieder, Damen und Herren, ihrem weißen Hobby. Meist durch familiäre oder freundschaftliche Kontakte vermittelt, ist hier die Arbeit mit dem Hobby verbunden. „Hier hat jeder ein Amt“, lacht Jürgen Wierschem, wie viele hier dem Vereinsvorsitzenden freundschaftlich und früher bis zum Eintritt in den Ruhestand auch kollegial verbunden. Der Verein und der Sport dienen der Freizeitgestaltung, dem sozialen Miteinander und der sportlichen Betätigung. „Uns fehlt der Mittelbau“, sagt Holger Wichart. „Bei Ü 60 sind wir stark, bei der Jugend können wir mithalten, aber die Gruppe der 30-bis 40-Jährigen suchen wir auf der Mitgliederliste vergebens.“

Dennoch machen alle einen zufriedenen Eindruck. „Tennis ist ja damals, zu Zeiten der Vereinsgründung, mit Steffi Graf und Boris Becker eine Riesennummer gewesen. Jeder und jede wollte das Racket schwingen. Das ist heute anders. Wir haben auch schon viel versucht, neue Mitglieder zu finden. Meist vergebens. Aber wir haben eine gesunde Größe. Schließlich sind wir kein Edelverein. So ist der Vereinsboss nicht nur Clubchef, sondern zugleich Platzwart und Gärtner. Organisator sowieso. Und warum spielen die anderen im Verein? „Ach, ich konnte gar nicht anders“, sagt einer. „Ich spiele, seitdem ich vier Jahr alt bin. Meine Eltern haben mich hierher mitgenommen.“

Und wie lange kann man spielen? Hartmut Stemann ist 79, wird bald 80: „Ich spiele Doppel, ein- bis zweimal die Woche. Das hält geistig frisch. Man muss reagieren können und das ist im fortgeschrittenen Alter für den Kopf ganz wichtig. Und dann das Soziale, das uns im Verein auszeichnet. Wir halten zusammen, freuen uns, wenn wir uns sehen.“ Außerdem ist mit 165 Euro Beitrag im Jahr gemessen an anderen Vereinen der Beitrag überschaubar“, fügt der Vorsitzende lächelnd hinzu.

Rund 90 Mitglieder sind sie heute, Männer und Frauen. Und eine verschworene Gemeinschaft. „Wir machen alles selbst. Stellen Sie sich vor, die einmal jährliche Erneuerung des Sandes auf einem Platz kostet bei einer Firma 8.000 bis 10.000 Euro. Das können wir uns nicht leisten. Das machen wir selbst.“ Eine Halle für den Winter haben sie nicht. Und wie lange ist dann die Saison? „Ach, wir haben schon zu Weihnachten hier zusammen gesessen.“ Ansonsten spielt der Verein regelmäßig im Meisterschaftsgeschehen.

„Wir haben keine Jugendmannschaft, aber der Sport selbst ist ein Jungbrunnen“, so Hartmut Stemann. Und was ist so schön an ihrem Sport? „Wissen Sie, es gibt kein Foul, keine körperlichen Berührungen. Man ist und bleibt körperlich und geistig fit, hat viele Freunde und Spaß am Vergnügen. Und anstrengen kann und darf man sich auch.

Die Hardtbacher sind mit sich, dem Sport und der Welt zufrieden. Möge ihre Freundschaft noch sehr lange dauern. Der Tennisclub am Hardtbach: Ein Mit- und Füreinander, das einfach Spaß macht. Weitere Informationen zum Verein und aktuellen Veranstaltungen finden Interessierte auf der Homepage des Vereins unter http://www.tcamhardtbach.de/ sowie telefonisch in der Geschäftsstelle unter 0228-233152 oder 0175 - 3331284.

Bei der gut gelaunten Damenrunde fehlt auch der Tennisnachwuchs nicht.  | Foto: we
Auf den Tennisplätzen beim Tennisclub Hardtbach ist immer etwas los.  | Foto: we
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Müller aus Bergisch Gladbach

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