Erneute Hilfsaktion
182 Schlafsäcke für die Menschen in der Ukraine

Immer wieder staraten aus Hennef Hilfstransporte für die Menschen im ukrainischen Sarny. | Foto: VESP
  • Immer wieder staraten aus Hennef Hilfstransporte für die Menschen im ukrainischen Sarny.
  • Foto: VESP

Hennef. Der Missionskreis Hennef und der Verein für Europäische Städte-Partnerschaft Hennef (VESP) haben in einer gemeinsamen Aktion 400 Erste Hilfe-Kästen nach Nowy Dwór Gdański in Polen zur anschließenden Weiterleitung nach Sarny in der Ukraine geschickt. In vielen Gesprächen mit den polnischen und ukrainischen Freunden wurde aber weiter überlegt, was vorrangig in Sarny benötigt wird. Die Menschen haben große Angst vor dem Winter, die Stromversorgung ist immer wieder unterbrochen und neben den Erste-Hilfe-Kästen sind unter anderem warme Schlafsäcke dringend erforderlich. Und so wurden jetzt weitere Hilfsgüter auf den Weg nach Sarny gebracht:

Mit Unterstützung von Intersport Reuther in Hennef konnten 172 Schlafsäcke erworben und auf zwei Paletten zunächst nach Polen verschickt werden. Dort wurden sie umgeladen und sind zwölf Stunden später in Sarny angekommen. Finanziell unterstützt wurde diese Aktion auch von der Firma LABC-Labortechnik Hennef. Weitere zwei Paletten mit 60 Schlafsäcken sind zwischenzeitlich ebenfalls in Polen angekommen und warten auf den Weitertransport nach Sarny.

Zur Koordinierung der Lieferung ist Leszek Paszkiet vom VESP nach Polen geflogen und hat in Nowy Dwór Gdański Gespräche mit den polnischen und ukrainischen Partnern über die weitere Zusammenarbeit geführt. Hintergrund ist, dass es immer schwieriger wird, Hilfslieferungen direkt in die Ukraine zu bringen. Ständig müssen neue Wege und Möglichkeiten gesucht und gefunden werden.

Denn eines ist klar: Schlafsäcke, Lebensmittel und Medikamente sind immer noch und immer wieder ein Thema. Sowohl VESP als auch der Missionskreis Hennef planen deshalb weitere Hilfsaktionen.

In den Gesprächen wurde aber auch sichtbar, dass in der Ukraine ein Umbruch stattfindet. Die Menschen sind stolz, Ukrainer zu sein und halten trotz Raketenbeschuss und allen anderen Gefahren des Krieges zusammen. Neben der Bitte um weitere Hilfe macht ein Satz nachdenklich: „Sage mir ein gutes Wort, lache mich an, erzähle mir was Positives, wenn Du mich anrufst. Das ist das, was wir brauchen, um zu überleben“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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