Alles begann im Jahr 1972
50 Jahre Förderverein des Gymnasiums Hennef

Der aktuelle Vorstand des Fördervereins des städtischen Gymnasiums Hennef. | Foto: Förderverein
  • Der aktuelle Vorstand des Fördervereins des städtischen Gymnasiums Hennef.
  • Foto: Förderverein

Hennef. Das 50. Jubiläum des Fördervereins des städtischen Gymnasiums begingen die Mitglieder gemeinsam mit Bürgermeister Mario Dahm, dem Schulleitungsteam, dem Vorstand der Schulpflegschaft und Vertretern der Schülerschaft mit einer Feierstunde in der Mensa.

Das Gymnasium wurde 1971 gegründet. Noch im Gründungsjahr setzte sich der damalige Schulleiter Karl-Jürgen Jesgars mit Werner Gerling, seinerzeit stolzer Vater aus der ersten Schülergeneration der Schule, zusammen. Sie überlegten, wie man das Gymnasium zu einem besonders attraktiven Ort machen könne. Die Idee des Fördervereins war geboren. Im Jahr 1972 beschlossen die Gründungsmitglieder die Satzung des „Vereins der Freunde und Förderer des Gymnasiums Hennef“, die dann beim Amtsgericht Siegburg ins Vereinsregister eingetragen wurde. Erster Vorsitzender wurde Werner Gerling, ihm folgten als Vorsitzende dann seine Tochter Dagmar Lüders, gefolgt von Wolfgang Schmitz, Dr. Dirk Franke und dem jetzigen Vorsitzenden Christian Schwindt. Seit jeher macht es sich der Förderverein zur Aufgabe, die Schule, die Lehrer und Schüler zu unterstützen. Mit den Beiträgen seiner Mitglieder fördert der Verein Aspekte des Schullebens, die über die Mittel des Schulträgers hinausgehen.

„Es ging immer darum, besondere Projekte und Ideen zu fördern,“ berichtete der am Abend der Feierstunde neu gewählte Vorsitzende Christian Schwindt. Er malte sich aus, wie die Schule aussähe, wenn es den Förderverein nicht gegeben habe: Das Orchester hätte keine Notenständer und weniger Instrumente, es gäbe keinen Flügel, es gäbe keine Sound- und keine Beleuchtungsanlage im Pädagogischen Zentrum. Es gäbe kein Oberstufencafé und kein Selbstlernzentrum II (ehemals Oberstufenbibliothek), das zwischenzeitlich zu einem gemeinsamen Treffpunkt der Schüler von Gymnasium und Gesamtschule Hennef-West geworden ist. Auch die im gemeinsamen Bereich beider Schulen angesiedelten Labore hätte es ohne die Unterstützung des Fördervereins nicht gegeben. Zuletzt hat der Förderverein bei der Gestaltung des Außenbereichs der Schule mitgewirkt und schöne Sitzgelegenheiten für die Schüler angeschafft, die gerne von der ganzen Schulgemeinschaft genutzt werden.

Der Förderverein erhält seine Mittel überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen. Diese betragen zurzeit gut 20.000 Euro pro Jahr. Hinzu kommen noch wechselnde Projektunterstützungen durch die Sparkasse und Banken sowie regionale Firmen bei besonderen Anlässen. Insgesamt kann der Förderverein so Jahr für Jahr rund 25.000 Euro für Projekte und Ideen an der Schule zur Verfügung stellen. Rücklagen werden nicht gebildet, die Einnahmen werden zeitnah der Schule zur Verfügung gestellt. Schwindt, der selbst 1986 am Gymnasium sein Abitur gemacht hat, rechnete hoch: „Nimmt man nur die derzeitigen Mitgliedsbeiträge mit etwa 20.000 Euro pro Jahr und multiplizierte diese mit den 50 Jahren des Bestehens des Förder-vereins, so kommt man auf die eindrucksvolle Summe von einer Million Euro, mit denen der Förderverein die Arbeit an der Schule unterstützt hat“.

Sicherlich eine gewagte Rechnung, begann die Geschichte der Schule vor 50 Jahren doch mit wenigen Schülern. Dennoch, und das bekräftigte auch Schulleiterin Beatrix Glaser, wäre das Angebot an der Schule ohne den Förderverein viel ärmer. Viele Projekte wären dann gar nicht durchführbar. Gemeinsam betonten Glaser und Schwindt, dass auch die Integration von Schülern aus Krisengebieten sowie die Teilhabe bedürftiger Schüler an den Schulveranstaltungen ohne den Förderverein nicht sichergestellt werden könnte.

Schwindt bedankte sich namens des scheidenden und im Namen des neu gewählten Vorstandes auch für die Unterstützung durch die Eltern und Schüler. Es seien nicht nur finanzielle Mittel, die für den Förderverein wichtig sind, sondern es sei oft auch die tatkräftige Unterstützung des Fördervereins - nicht zuletzt durch die Lehrer.

Auch Bürgermeister Mario Dahm hob die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements im Allgemeinen und des Fördervereins für das Gymnasium im Besonderen hervor und gratulierte dem Förderverein von Herzen zu diesem besonderen Geburtstag.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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