Hennefer Jugendschachmeisterschaft
Ein Sport, der nicht aus der Mode kommt

Konzentriert saßen sich die Teilnehmer in den verschiedenen Klassen an den Brettern gegenüber. | Foto: Yasari
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  • Konzentriert saßen sich die Teilnehmer in den verschiedenen Klassen an den Brettern gegenüber.
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Hennef - Die Welt blickt gespannt nach New York zur Schachweltmeisterschaft, wo
die Profis der Welt sich zurzeit messen. Aber auch die Hennefer
Schachjugend zeigte, was sie kann. Denn einen Tag lang spielten 21
Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahre um die Titel in den
drei Kategorien Anfänger, Fortgeschrittene und der Meisterklasse im
Vereinsheim des Hennefer TV.

Die 16. Hennefer Jugendschachmeisterschaft wird traditionell vom
Schachverein (SV) Hennef ausgerichtet. Dieser betreut die Schach-AGs
am Hennefer Gymnasium. Aber auch die anderen weiterführenden Schulen
machen sich stark für den Denksport, berichten die Vorsitzenden des
SV, Fritz Lichtenberg und Guido Schott. Die Schule ist nur ein Weg, um
Schach zu lernen. Im Fall von Jugendtrainer Fred Baumgarten war es der
große Bruder, der ihm das Schachspiel beibrachte. „Er hat immer
gewonnen, bis ich einem Schachverein beigetreten bin“, berichtet
Baumgarten von seinen Spielanfängen. „Danach wollte er nicht mehr
gegen mich spielen“.

Auch die neunjährige Silvia Weber, Gewinnerin bei den Anfängern,
lernte das Schachspiel von ihrem großen Bruder Maximilian. Dass er
gute Arbeit geleistet hat, beweist der Pokal, den Silvia mit nach
Hause nehmen durfte. Die Zwillinge Albert und Eric Dito nahmen
ebenfalls an der Schachmeisterschaft teil. Mit dabei war ihr
Großvater Marius Constantinescu, der den Jungs im Grundschulalter das
Schachspiel beibrachte. „2014 machte ich den ersten Platz bei den
Anfängern, heute reichte es bei den Fortgeschrittenen nur für den
Vierten“, berichtet der Dreizehnjährige.

„Die Jugendschachmeisterschaft bereichert die Sport- und
Kulturlandschaft in Hennef“, sagte der stellvertretende
Bürgermeister Jochen Herchenbach, der die Siegerehrung durchführte.
Neben Silvia Weber bei den Anfängern belegten Connor Pirotte (13
Jahre) bei den Fortgeschrittenen und Max Hahnbück (16 Jahre) den
ersten Platz in der Meisterklasse. „Die Teilnehmer sind sehr
konzentriert und haben Spaß daran, gegen einen Spieler anzutreten,
der einem gegenübersitzt“, berichtet Jugendtrainer Fred Baumgarten.
Voraus denken, Strategien und Pläne entwickeln machen das Schachspiel
ganz entscheidend aus, betont er.

Jeden Montag um 17 Uhr trifft sich der SV Hennef in den Räumen des
Malteser Hilfsdienstes. Alle Infos rund um den Verein und die
Trainingszeiten gibt es unter www.sv-hennef.de. Im nächsten Jahr
feiert der Verein sein 90-jähriges Vereinsjubiläum. Das ist der
beste Beweis für die Popularität und Zeitlosigkeit des Schachspiels.

- Aysegül Yasari

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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