„Bogo German Scholars Society“ läuft aus
Gute Bildung dank der Hilfe aus Hennef

Doris Walterscheid (3.v.l.) und Ofelia Wiesel (3.v.r.) mit den Helferinnen in der Küche, die beim Infonachmittag für die Bewirtung sorgten. | Foto: Bogo German Scholars Society
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  • Doris Walterscheid (3.v.l.) und Ofelia Wiesel (3.v.r.) mit den Helferinnen in der Küche, die beim Infonachmittag für die Bewirtung sorgten.
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Bödingen. Eine Projektgruppe in der Gemeinde unterstützt seit 35 Jahren Schüler und Studierende auf den Philippinen, um ihnen eine gute Zukunftsperspektive zu ermöglichen.

Ofelia Wiesel und Doris Walterscheid (v.l.) zeigten beim Informationsnachmittag zahlreiche Fotos von ihrer Reise und eine Karte von den Philippinen.  | Foto: Bogo German Scholars Society
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1989 knüpften in einer Spielgruppe einige Frauen über Ofelia Wiesel, die mit ihrer Tochter diese Spielgruppe besuchte, erste Kontakte in deren Heimatstadt Bogo, eine Stadt im Norden der Insel Cebu. Nachdem sie gehört hatten, wie arm die Menschen dort sind, schickten sie zunächst Pakete mit Kleidung, Spielzeug und Schulsachen. Später konzentrierten sie sich auf die Vermittlung von Sponsoren für Kinder, deren Eltern das Schulgeld für die Highschool oder das College nicht bezahlen konnten.

Seitdem haben viele Paten aus Hennef und auch aus Nachbargemeinden, beispielsweise die frühere kfd Friedrich-Wilhelms-Hütte, das Schulgeld oder einen Teil davon für Highschool- und Collegebesucher bezahlt und so intelligenten, aber armen jungen Menschen eine gute Bildung ermöglicht. Im Gegenzug erhielten die Paten regelmäßig Post, dankbare Briefe oder Fotos von ihren „Patenkindern“ und erfuhren von ihrem Befinden und den schulischen Fortschritten.

Bei Kaffee und Waffeln im Schützenheim berichteten kürzlich Doris Walterscheid und Ofelia Wiesel, die beiden Vertreterinnen der Bödinger Projektgruppe, von ihrer fünften Reise auf die Philippinen, bei der sie sich vom Erfolg ihrer Arbeit überzeugten. „Die Dankbarkeit der Menschen dort war überwältigend“, freute sich Walterscheid.

Ein Begrüßungskomitee von Scholars mit Müttern oder Großmüttern habe sie herzlich empfangen und beköstigt, Get-Together-Partys organisiert und sei mit ihnen auf Tricycles gefahren, um ihnen alles zu zeigen. Die beiden Frauen aus Bödingen trafen auch viele Ehemalige, die inzwischen sichere Arbeitsstellen als Priester, Lehrerin, Architekt oder Rechtsanwalt gefunden haben.

Zeitweise wurden 125 Kinder zugleich unterstützt. „Zurzeit haben wir noch 18 German Scholars, die wir hoffentlich noch gut bis zur Graduation bringen werden. Da wir nicht jünger werden, lassen wir das Projekt auslaufen und nehmen keine neuen Kinder mehr auf“, erklärte Doris Walterscheid.

Doris Walterscheid (3.v.l.) und Ofelia Wiesel (3.v.r.) mit den Helferinnen in der Küche, die beim Infonachmittag für die Bewirtung sorgten. | Foto: Bogo German Scholars Society
Ofelia Wiesel und Doris Walterscheid (v.l.) zeigten beim Informationsnachmittag zahlreiche Fotos von ihrer Reise und eine Karte von den Philippinen.  | Foto: Bogo German Scholars Society
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Daniel Engel aus Troisdorf

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