Richtfest mit vielen Gästen
Hospiz-Rohbau steht nach nur einem halben Jahr

Zahlreiche Gäste waren zum Richtfest gekommen. | Foto: Heimermann
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  • Zahlreiche Gäste waren zum Richtfest gekommen.
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Bödingen. Nur ein halbes Jahr nach dem Spatenstich steht der Rohbau vom Sibilla Hospiz. Den konnten die rund 200 Gäste beim Richtfest bestaunen und sich bei Führungen durch die inneren Räumlichkeiten informieren lassen. So sind im Erdgeschoss Küche, verschiedene Tagungs- und Aufenthaltsräume für das Pflegepersonal und der Verwaltung. In den beiden Obergeschossen befinden sich neben den jeweils 37 Quadratmeter großen Gästezimmern mit Sanitärbereich, eigenen Balkonen, noch Begegnungsnischen und jeweils ein Raum für die Pfleger. Aus Kostengründen wird auf Erdwärme verzichtet, stattdessen soll hybrid mit Gas und einer Luftwärmepumpe geheizt werden. Strom wird mit einer Photovoltaikanlage produziert.

Vom Balkon des ersten Geschosses begrüßte Sibilla Hospiz Vereinsvorsitzender Dr. Willi Fuchs die vielen Gäste und sieht mit dem Richtfest einen weiteren großen Meilenstein auf dem Weg zum Sibilla Hospiz als erreicht. „Wir sind überwältigt über so viel Interesse und Unterstützung. Jeden Tag konnte man das Hospiz wachsen sehen, egal bei welchem Wetter, dafür ein herzlicher Dank an das ausführende Bauunternehmen, ihre Mitarbeiter und die Bauleitung mit ihrer präzisen Planung für den reibungslosen Ablauf,“ betonte er. Auch Bürgermeister Mario Dahm zeigte sich beeindruckt von dem Holzständerbauwerk, was erahnen lässt, wie es nach Fertigstellung im nächsten Frühjahr aussieht.

Wie es so ist, gehört zu jedem Richtfest ein Richtspruch hoch oben vom Dach: „Ich Grüße alle, die hier an das Haus gekommen sind, Kumpel schenk ein! Mit großer Lust sind wir an die Arbeit gegangen, Kumpel schenk ein. Immer wenn ein Stockwerk fertig war, hat man gesehen, es geht voran, Kumpel schenk ein...“

Bevor es an das „Bödinger Buffet“ ging überreichte das Hennefer Dreigestirn (Gerd Hecken, Udo Lambertz und Dieter Hambuchen) den Scheck aus dem Erlös ihrer Hennef Hymne-Sammelaktion, den die drei jecken Herren auf die karnevalistische Summe von 11.111,11 Euro erhöhten. „Dies ist auch der Grund, warum wir heute um 11.11 Uhr begonnen haben“, sagte Fuchs und sieht eine besondere Gemeinschaft zwischen Karneval und dem Hospiz. „Beides sind Orte des Lebens und der Freude, auch wenn in unterschiedlichen Formen“. Musikalisch untermalten dann Mirco Bäumer und Oliver Bollmann die Feierlichkeiten. Namensgeberin Sibilla Brombach (80) hatte aus Kresse „Danke“ gezüchtet und damit den Lichthof im Hospiz geschmückt, als Zeichen für das Leben im Hospiz.

Der Sibilla Hospiz Verein muss die Einrichtung und die Gartengestaltung finanzieren und hatte dafür ein Spendenhaus am Buffet aufgestellt. Aber auch Infoflyer und einen Wunschzettelkatalog ausgelegt, um für neue Mitglieder und Patenschaften zu werben, beispielsweise für die Übernahme eines Gästezimmers. Dem designierte Geschäftsführer der Sibilla Hospiz GmbH, Hajo Noppeney, wünschte Fuchs viel Erfolg für seine künftige Arbeit, wobei die Personalsuche kein Problem darstelle. Neben den hauptberuflichen Pflegekräften werden 40 Ehrenamtler die Hospizarbeit in verschiedenen Bereichen außerhalb der Pflege unterstützen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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