Weinfest Stadt Blankenberg
Karolina Joachim ist die 17. Weinkönigin
Stadt Blankenberg. Die Bürgergemeinschaft Weinfest feiert seit 1991 alle zwei Jahre ihr beliebtes Weinfest zwischen der Katharinenkirche und der Stadtmauer. Angefangen hat alles im Jahr 1985, als Walter Keuenhof die ersten Reben auf den Südhang vor der Blankenberger Stadtmauer pflanzte und damit den Weinbau wieder aufleben ließ, der hier seit dem Mittelalter bis 1907 betrieben wurde. Auf sein Betreiben hin starteten die Blankenberger 1991 ihr Weinfest und krönten ihre erste Weinkönigin. Ihr Motto „Ein Fest von Blankenbergern für die Freunde Blankenbergs zu familienfreundlichen Preisen“ hat sich seit dieser Zeit gehalten. Mit dem Überschuss unterstützen die Weinfreunde soziale Zwecke. Der Erlös des letzten Weinfestes in Höhe von 2.838 Euro ging jeweils zur Hälfte an die Ahr und in die Ukraine und Weinkönigin Knecht sammelte 800 Euro für das Kinderhospiz in Siegburg. Für ein neues Spielgerät ist das Geld in diesem Jahr vorgesehen.
Gut besucht war das traditionelle Weinfest auch in diesem Jahr, wo den Besuchern acht verschiedene Weine, Aperol und Sekt zur Auswahl standen. Neu im Angebot war der vegane Flammkuchen -es gab aber auch Gegrilltes.
Nach Einsetzen der Dämmerung holte Moderator Stefan Schmitz, Walter Keuenhof, Peter Mailänder, Benedikt Henkel und Reiner Wick auf die Bühne, die sich seit Jahren für das Weinfest einsetzen und als Dank überreichte er jedem eine Flasche des Original Blankenberger Weines, den 2022er „Schützenstall“. Gemeinsam präsentierten Schmitz und Keuenhof das neue Weinglas mit dem großen Stadtsiegel von Blankenberg und blickten dabei kurz in die Blankenberger Geschichte.
Höhepunkt war die Krönung der 17. Weinkönigin von Stadt Blankenberg. Im Beisein von Vizelandrätin Norburga Kunert krönte Bürgermeister Mario Dahm Karolina Joachim zur neuen Weinkönigin von Blankenberg, die zehnjährigen Zwillingssöhne der neuen Regentin assistierten ihm. Für Dahm, der zugab: „ich habe keine Ahnung von Wein“, war es die zweite Krönung. Er krönte auch Vorgängerin Birgitt Knecht. Als erste Amtshandlung genoss Karolina I. einen Schluck aus dem großen Pokal, gefüllt mit Keuenhofs Wein „Schützenstall“. Karolina ist stolz, als „Zugezogene“ Weinkönigin von Stadt Blankenberg sein zu dürfen. Als Wein bevorzugt sie Grauburgunder. Durch die Liebe zu ihrem Mann Dominik hat sie sich vor 21 Jahren bei einem Besuch ihrer Schwiegereltern in Blankenberg auch in diesen schönen Ort verliebt, in dem sie jetzt seit zehn Jahren wohnen. Als Weinkönigin möchte sie was tun, dass nierenkranken Kinder die Zeit bei der fünfstündigen Dialyse (3 x die Woche) sinnvoll nutzen können, zum Beispiel durch Instrumente oder Sprachen lernen. Spontan spendete Steinhauer aus Auel 1.000 Euro, bevor Karolina mit einem großen Sparschwein im Publikum für ihr Projekt sammelte.
Das laue Sommerwetter ließ die Weinliebhaber bis weit in die Nacht an dem schönen historischem Ort verweilen.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Heimermann aus Hennef | |
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