Attraktion auf dem Marktplatz

Wasserfontänenfeld in Betrieb genommen

Hennef. Mit der Inbetriebnahme des Wasserfontänenfeldes auf dem Marktplatz zeigte sich gleich, wer daran besonderen Spaß hat, denn gleich wurde es von Kindern als erfrischende Spielattraktion mit Freude angenommen. Schon bei der Errichtung des Marktplatzes zierte ein Springbrunnen den Markt. Nach ein paar Jahren baute man ihn jedoch wieder ab, um Platz für den Wochenmarkt und andere Veranstaltungen zu schaffen. Es gab aber immer wieder Anfragen für einen neuen Brunnen, Wettbewerbe gab es, die aber alle nichts brachten. Erst durch den Klimawandel zeigt sich, dass versiegelte Flächen in Hitzephasen besonders im Stadtzentrum den Aufenthalt fast unerträglich machen. Pünktlich zum Ferienbeginn wurde nun mit der Inbetriebnahme des Wasserfontänenfeldes Abhilfe geschaffen. Vom Frühjahr bis in den Spätherbst pumpen 15 Düsen Wasserfontänen in verschiedenen Höhen auf der ebenen Fläche bis zu anderthalb Meter in die Höhe. Im Winter wird die Anlage abgeschaltet und auch bei Großveranstaltungen, dann kann das Fontänenfeld durch die ebene Bauweise mitgenutzt werden. Mit dem Bau der Anlage begann man im vergangenen Herbst. Unter das Feld ist ein Zweikammerschacht eingelassen. Eine Kammer für die Brunnentechnik, die zweite mit 6.000 Liter Fassungsvermögen speist die Düsen im geschlossenen Kreislauf, die Verdunstung wird mit Frischwasser ausgeglichen. Abends werden die Fontänen mit LED-Leuchten zum Blickfang.

Die Stadtwerke Hennef finanzierten den Trinkbrunnen, der seit April rund um die Uhr Wasser gibt - außer im Winter. Zur Klimaanpassung im Rahmen der Hennefer „Cool-Spots“-Aktion, mit der sich die Belastungen für Kinder, Schwangere und ältere Menschen verringern sollen, erhielt der Marktplatz auch weitere zehn zusätzliche schattengebende Bäume in Pflanzkübeln und sieben Sitzbänke mit Lehnen für die ältere Generation. „Insgesamt wird die Aufenthaltsqualität mit dem Fontänenfeld, dem zusätzlichen Grün, den neuen Bänken und einem Trinkbrunnen gerade an heißen Sommertagen deutlich verbessert und wird unser Stadtzentrum beleben“, sagte Bürgermeister Mario Dahm. Das komplette Fontänenfeld kostete 455.000 Euro, davon förderte das Land NRW 236.000 Euro.

„Vor allem hat das Feld eine ganz praktische Wirkung“, so Dahm. „Es sorgt für Abkühlung, nicht nur bei denen, die sich berieseln lassen, sondern auch auf dem Platz schafft es einen kühleren Ort“. Den Nachweis der Aussage konnten sich die rund 30 anwesenden Bürger mit Blick auf eine Wärmekamera ansehen.