Schließung der Zeitungspapierfabrik geplant
135 Arbeitsplätze betroffen

UPM Communication Papers plant in Deutschland die dauerhafte Schließung der Zeitungspapierfabrik Hürth und die Stilllegung einer Feinpapiermaschine (PM 3) bei Nordland Papier in Dörpen im Emsland. Die Umsetzung der Pläne würde zu jährlichen Kapazitätsreduzierungen von 330.000 Tonnen Zeitungsdruckpapier und 280.000 Tonnen ungestrichenem Feinpapier innerhalb des UPM Portfolios führen.
„Mit diesen Plänen setzen wir die notwendigen Schritte fort, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Geschäftstätigkeiten zu sichern und die Kapazität für grafische Papiere an die Kundennachfrage anzupassen“, informiert das Unternehmen auf seiner Homepage.
Etwa 135 Arbeitsplätze sind am Standort Hürth betroffen. Es sei geplant, die Produktion von grafischen Papieren auf den beiden betroffenen Papiermaschinen spätestens Ende 2024 einzustellen.
Die Produktion auf den verbleibenden Papiermaschinen bei Nordland Papier werde unverändert fortgeführt.
Durch die Digitalisierung sei der Papierverbrauch und damit auch die Nachfrage nach grafischen Papieren weiterhin stark rückläufig. Der Nachfragerückgang habe sich 2023 noch verstärkt und es werde keine dauerhafte Rückgewinnung der zurückgegangenen Nachfrage erwartet, was zu erheblichen Überkapazitäten auf dem Markt führe.
„In den letzten Jahren haben wir bereits auf Überkapazitäten auf den globalen Papiermärkten mit selektiven Kapazitätsschließungen reagiert, stets unter Berücksichtigung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Geschäfts. Die geplanten Schließungen ermöglichen den effizienten und flexiblen Einsatz unserer verbleibenden Papiermaschinen. Dies wird es UPM Communication Papers ermöglichen, langfristig ein verlässlicher Partner für unsere Kunden zu bleiben. Es ist uns bewusst, dass die heutige Ankündigung sehr schwierige Nachrichten für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hürth und in Dörpen sind,“ sagt Antti Jääskeläinen, Executive Vice President, UPM Communication Papers.
Das Unternehmen sei bestrebt, gemeinsam mit dem Betriebsrat verantwortungsvolle Lösungen für das Personal zu erarbeiten und werde umgehend in einen fairen Dialog einsteigen.
Das Werk in Hürth-Knapsack war 2002 in Betrieb genommen worden.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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