Blockchain-Reallabor
4,7 Millionen Euro für innovatives Projekt
Rhein-Erft-Kreis/Hürth - Das Rheinische Revier steht vor der Generationsaufgabe, den Ausstieg
aus der Kohleverstromung zu meistern und den damit einhergehenden
Strukturwandel sinnvoll zu gestalten. Ein Projekt, von dem wichtige
Impulse in den Kreis und die Region ausgehen sollen, hat nun die
wichtigste Hürde genommen: Die notwendigen Fördergelder wurden
freigegeben.
(me). Mit dem Blockchain-Reallabor wird in Hürth ein
Leuchtturmprojekt des Fraunhofer Instituts für Angewandte
Informationstechnik entstehen. Es handelt sich dabei um ein
Demonstrationszentrum für Blockchain-Lösungen, das verschiedene
Praxisprojekte initiieren und begleiten wird. Außerdem ist es Ziel
ein Unternehmensnetzwerk rund um die Blockchain-Thematik aufzubauen.
Mithilfe der Blockchain-Technologie können Informationen und Werte
schnell und sicher ausgetauscht werden. Dies bietet viele
Einsatzmöglichkeiten vorwiegend in den Bereichen der Energie- und
Finanzwirtschaft sowie in der Produktion, Logistik und
Daseinsvorsorge.
Das Blockchain-Reallabor in Hürth hat als erstes Projekt im
Rhein-Erft-Kreis aus dem „SofortprogrammPLUS“ einen
Förderbescheid über 4,7 Millionen Euro aus dem STARK-Programm des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erhalten. STARK
ist die Förderrichtlinie zur Stärkung der Transformationsdynamik und
Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten.
NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Professor Dr. Andreas Pinkwart,
die Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth Winkelmeier-Becker
(BMWi) sowie der Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA) Torsten Safarik überreichten den
Förderbescheid an Professor Wolfgang Prinz vom Fraunhofer-Institut
für Angewandte Informationstechnik (FIT).
Landrat Frank Rock freut sich über diese Förderzusage: „Heute ist
ein besonderer Tag. Durch die Übergabe des Förderbescheides für das
Projekt Blockchain Reallabor, wird die Regionale Transformation
kurzfristig sichtbar. Als Landrat bin ich stolz, dass ein solch
innovatives Projekt hier in unserem Kreis angesiedelt werden konnte.
Die Strahlkraft wird sich im gesamten Rheinischen Revier und darüber
hinaus entfalten. Den Blick auf die nächsten Jahre gerichtet, kann
ich mir gut vorstellen, dass heute der Grundstein gelegt wurde, um
viele neue Firmen und Start-Ups in der Region anzusiedeln, die dann
auch neue Arbeitsplätze in der Region bringen. Aber auch bestehende
Unternehmen können aufgrund des nahen Angebotes und der Kompetenz
neue, zukunftsorientierte Arbeitsplätze aufbauen. Wichtig ist es
über neue Arbeitsplätze soziale Strukturen im Kreis zu erhalten.“
Dank des Reallabors wird die Anwendung der Blockchain-Technologie im
Rheinischen Revier erprobt und in weiteren Projekten zur Anwendung
gebracht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.