Die Hürther Hymne
Acht Liebeserklärungen
Hürth - Der Musikwettbewerb der Bürgerstiftung Hürth ging in die letzte
Runde und zog zahlreiche Besucher ins Bürgerhaus, denen eine
besondere Mitwirkungsgelegenheit geboten wurde. Bei der Hürther
Version des Eurovision Song Contests durfte das Publikum sich per
Applaus ihr eigenes Stadtlied erwählen. Moderator Linus sorgte dabei
für beste Laune und führte mit Leichtigkeit und Witz durch den
Abend. Acht Finalisten präsentierten ihre Songs live im Römersaal
und stellten sich dem Urteil der Bürger, die teils als Fangemeinden
ihren jeweiligen Favoriten mächtig Unterstützung lieferten. Der
Eintrittspreis von zehn Euro pro Karte ging als Reinerlös in die
gemeinnützigen Projekte der Bürgerstiftung Hürth.
Aus allen Einsendungen des Wettbewerbs „Ein Lied für Hürth“
hatte zuvor eine fachkundige Jury acht Finalisten nominiert. „Die
Pandas“ (GGS Kendenich), SIE, ER & ES (Florian Albers, Tamara
Peters), Die Hürther Clique (Jürgen Weyer), Brigitte Angerhausen, De
Nohbarschaft (Gero Kuntermann), Uschi und Stammgast sowie Thomas
Wissing und das Blasorchester der KG Blau-Weiss Fischenich rockten die
Bühne mit eigenen Kompositionen und Texten. Allesamt hatten dabei das
bunte Leben und die Eigenheiten der Stadt Hürth im Blick, die derzeit
auf ihr 40-jähriges Bestehen schaut. Zwischen den Beiträgen spielte
und trommelte die Gruppe Brassel Brasilikum, die zusätzlich einen
großen Gewinn für den Abend darstellten. Heiße Rhythmen bei
sommerlichen Graden im Bürgerhaus erweckten Urlaubsgefühle, ganz
passend zum Ferienbeginn. Auch das Tanzstudio Sabine Odenthal
beteiligte sich am Bühnenprogramm mit Tänzerinnen, die beachtliche
Choreographien auf das Parkett legten.
Riesigen Jubel gab es schließlich, als Moderator Linus den Sieger des
Musikwettbewerbes „Ein Lied für Hürth” bekannt gab.
Der erste Preis, dotiert mit 1.000 Euro, ging an das Blasorchester der
KG Blau-Weiß Fischenich, das zuvor mit seiner kraftvollen
Liebeserklärung an Hürth im Bigband-Stil für beste Stimmung gesorgt
hatte. Komposition und Text stammen von Armin Brückmann, Gesang und
Solo-Saxophon lieferte Markus Siegl, das Arrangement Guido Rennert.
„Hürth, du ming Stadt, bei dir bin ich zu huss. Ich jonn he niemols
mieh ‘russ, mie Hürth. In dir zo lääve, dat määt für mich
Sinn, weil ich ‘ne echt Hürther bin, echt Hürther bin!“
verkündeten die Fischenicher und rissen das Publikum stimmungsgeladen
mit.
Den zweiten Preis, von der Bürgerstiftung mit 500 Euro dotiert,
gewann die Musikgruppe „De Nohbarschaft” mit Gero Kuntermann, der
mit seinem Liedbeitrag „Zwölf Dörfer, viel Jeschichte, eine
Stadt” ehrte. Thomas Wissing gewann mit dem Lied „Ich liebe meine
Stadt” den dritten Preis und erhielt 250 Euro als Preisgeld.
- Christina Stemmermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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