Vandalismus am Otto-Maigler-See
Baum mit Vereinsfahne des HWSC gefällt
Anja Niedenhoff, Pressewartin des Hürther Windsurfing Clubs (HWSC), ist entsetzt. In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte an der alten Einlassstelle des Hürther Windsurfing Clubs, linksseitig des Strandbades, einen Baum mit der Vereinsfahne gefällt, wodurch der Rettungsweg zum See versprerrt wurde. Am frühen Morgen wurde die Polizei informiert und die Feuerwehr kam zum Einsatz, um den Rettungsweg zu räumen.
Hürth (me). „Wir hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Hat gestern Abend/Nacht jemand etwas gesehen und gehört und kann uns jemand vielleicht eine Uhrzeit oder eine Personenbeschreibung mitteilen?“, fragt Anja Niedenhoff. Es müsse ja mit einer großen Säge gearbeitet worden sein, das sei vielleicht aufgefallen. „Wir sind über jeden Hinweis dankbar. Der Polizeidienststelle Hürth liegt eine entsprechende Anzeige vor. Die Kosten für dieses Einsätze tragen ja immer wir alle“, sagt Niedenhoff.
In diesem Jahr wurde sowohl der HWSC als auch der Ruderclub bereits mehrfach Opfer von Vandalismus. Sowohl die Umzäunung am Ruderclub als auch die Umzäunung an der Einlassstelle vom Windsurfing Club wurden mehrfach niedergetreten, eingerissen und zerstört. „Dabei stehen die Vereine jedem Interessierten offen. Alle Vereine fördern den Jugendsport im Rhein-Erft-Kreis und arbeiten ehrenamtlich und investieren viel Zeit, damit diese tollen Sportarten am Otto-Maigler-See ausgeübt werden können“, so Niedenhoff. In der Saison stellt der HWSC jedes Wochenende mit seinen Mitgliedern einen Ordnungsdienst der die Besucher auch darüber informiert, dass zum Beispiel das Schwimmen im See ausschließlich am Strandbad erlaubt ist. Ebenso ist es nur den Mitgliedern des Ruderclubs, des Schwimmclubs und des HWSC erlaubt, mit Booten oder SUPs den See zu befahren. „Dies stößt oft auf Unverständnis, dabei sind das nicht unsere Regeln sondern es stehen rings um den See entsprechende Hinweisschilder. Aber natürlich führt das oft zu Missstimmungen“, erläutert Niedenhoff. Ein noch größeres Problem seien die offenen Feuerstellen und die grillfreudigen Besucher, die kein Verständnis für die Brandgefahr aufbringen und ihren Müll und Bierflaschen der Allgemeinheit zurücklassen. Leider seien sowohl das Ordnungsamt als auch die Polizei Hürth personell nicht so aufgestellt, um abends regelmäßig Kontrollgänge zu machen. Auch hier bittet Niedenhoff die Augen offen zu halten und falls nötig die Polizei zu informieren.
„Der Otto-Maigler-See ist ein Naherholungsgebiet für die Bewohner des gesamten Rhein-Erft-Kreis und es sollte im Interesse aller sein, diesen wunderschönen Natursee und Wald zu schützen und sauber zu halten“, sagt Anja Niedenhoff.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.