Ausbildungsbörse
Betriebe stellen ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor
Hürth - Rekord beim Jubiläum der Ausbildungsbörse: „Nie zuvor haben sich
so viele Aussteller angemeldet“, freut sich Bürgermeister Dirk
Breuer über die große Resonanz der Ausbildungsbetriebe für die
traditionelle Veranstaltung, die zum 20. Mal in Folge ausgerichtet
wird.
74 verschiedene Firmen und Institutionen haben bislang zugesagt. Sie
wollen am Samstag, 4. Februar 2017, im Goldenberg Europakolleg im
Stadtteil Alt-Hürth ihr Angebot rund ums Thema Aus- und Weiterbildung
von neun Uhr bis 14 Uhr präsentieren. Veranstaltet wird die
Ausbildungsbörse von der Stadt Hürth in Zusammenarbeit mit dem
Arbeitskreis Wirtschaft Hürth, dem Goldenberg Europakolleg, der
Agentur für Arbeit und der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft. Der
Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Freie Stellen gibt’s für die Ausbildungsjahre 2017 und 2018. Die
Veranstaltung soll Schülerinnen und Schülern gezielte Informationen
und Orientierungshilfen bieten, die sich für einen Ausbildungsplatz
oder ein Praktikum im nächsten Jahr bewerben oder sich anderweitig
qualifizieren möchten. Auch Eltern sind willkommen.
Während dieser Börse findet ein „Parcours der Berufe“ statt.
Hierbei geht es darum, Berufe praxisbezogen erlebbar und begreifbar zu
machen. „Schülerinnen und Schüler können sich bei den praktischen
Übungen sehr viel besser vorstellen, was in den entsprechenden
Berufen auf sie zukommt“, weiß Bürgermeister Dirk Breuer. Ferner
können sie sich auf eigene Initiative hin bei den Betrieben um
Praktikumsplätze bemühen und gegebenenfalls dort einen Schnuppertag
absolvieren.
Darüber hinaus stehen im Gebäude C mehrere Fachvorträge auf dem
Programm. Das Thema der Industrie- und Handelskammer zu Köln lautet
„Abenteuer Ausbildung – der Weg in Dein neues Leben“. „Rund um
Bewerbungen – mitgebrachte Bewerbungsunterlagen können optimiert
werden“, heißt es bei der Barmer GEK Frechen. Der Vortrag der
Internationalen Berufsakademie der F+U Unternehmensgruppe gGmbH aus
Köln hat den Titel „Erst ABI, dann IBA – DEIN duales Studium in
Köln“. Ferner informiert die Technische Hochschule über ihr
Studienangebot.
Die Stadtverwaltung und die Stadtwerke Hürth gehen mit gutem Beispiel
voran und präsentieren mit einem eigenen Messestand die Vielfalt
ihrer Ausbildungsmöglichkeiten. Bürgermeister Dirk Breuer: „Die
Ausbildungsbörse ist gut geeignet, sich Orientierung bei der
Berufswahl zu verschaffen und sich umfassend zu informieren. Auch
unschlüssige Jugendliche erfahren hier Unterstützung, die richtige
Berufswahl zu treffen.“. Das Spektrum der Berufe reicht vom soliden
Handwerk bis hin zu modernen Dienstleistungen.
E-U-R-O-P-A wurde saniert
Das erste Schulhalbjahr ist noch nicht vorbei, aber die Schüler der
Berufsfachschule für Farbtechnik und Raumgestaltung haben bereits
zwei große Projekte abgeschlossen: Neben der Gestaltung der
Weihnachtskarten für die Stadt Hürth haben sie die Europabuchstaben,
die seit 2009 den Blickfang in der Aula des Goldenberg Europakollegs
darstellen, von Grund auf überarbeitet. Damit schlugen die Lehrer Tim
Böhm, Kerstin Kottmann, Volker Laue und Michaela Malzkorn zwei
Fliegen mit einer Klappe. Zum einen erstrahlen die markanten
Holzelemente in neuem Glanz und zum anderen konnten sie die
handwerklichen Tätigkeiten im fächerübergreifenden Lernfeld
„Montage und Instandhaltungsprozess“ durchführen, das auf dem
Stundenplan der Klasse steht.
Die Buchstabengruppe entstand ursprünglich vor acht Jahren und
symbolisierte damals das ambitionierte Ziel des Berufskollegs,
Europaschule zu werden. 2010 war es dann so weit: Das Goldenberg
Europakolleg wurde für die hohe Qualität seiner Schüleraustausche
als erstes gewerblich-technisches Berufskolleg im Kölner Raum
ausgezeichnet. Seitdem sind die sechs Holzelemente ein besonderer
Blickfang in der Aula der Schule und wurden bereits von anderen
Bildungseinrichtungen kopiert und als Fotomotive ausgeliehen.
Berufsfachschüler Cihan Calis (21) beschreibt die verschiedenen
Arbeitsschritte, die zum Instandhaltungsprozess der Holzelemente
gehörten: „Zuerst haben wir die Buchstaben neu verschraubt und
abgeschliffen. Parallel dazu haben wir neue Designs für die einzelnen
Buchstaben entworfen.“ Denn: Jeder Buchstabe steht für ein Land in
Europa, in dem die Schülerinnen und Schüler des Goldenberg
Europakollegs ein Praktikum absolvieren können.
Michaela Malzkorn, Lehrerin für Fachpraxis, erläutert, dass die
Schüler am Buchstaben O eine aufwändige Spachteltechnik angewendet
haben: „Solche Techniken werden beispielsweise in der
Gesellenprüfung für Maler und Lackierer abgefragt“. Ganz wichtig:
In einem letzten Arbeitsschritt wurden die Europabuchstaben mit
Flammschutz versiegelt – eine wichtige Brandschutzmaßnahme, bevor
sie in der Aula der Schule aufgestellt werden.
Selina Michalak (18) freut sich über die fertige Buchstabengruppe:
„Die Arbeit hat mir und meiner Klasse Riesenspaß gemacht. Ich bin
stolz, dass „unsere“ Buchstaben jetzt in der Aula stehen, wo jeder
sie sieht.“
Jugendliche, die sich für einen der Gestaltungs-Bildungsgänge am
Goldenberg Europakolleg in Alt-Hürth interessieren, haben beim Tag
der offenen Tür am Samstag, 4. Februar, ab 9 Uhr die Möglichkeit,
sich von Lehrern und Schülern beraten zu lassen. Außerdem berichten
Goldenberger Schüler von ihren dreiwöchigen Auslandsaufenthalten,
die sie während der Mittelstufe absolviert haben.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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