Große Goldmenge erbeutet
Betrüger gewannen Vertrauen der Seniorin

Um Gold im Wert einer sechsstelligen Summe wutde eine 92-Jährige aus Hermülheim gebracht. | Foto: Symbolbild/Pixabay
  • Um Gold im Wert einer sechsstelligen Summe wutde eine 92-Jährige aus Hermülheim gebracht.
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Hürth - Unbekannte Betrüger haben am Mittwoch, 4. November, eine Seniorin um
Gold im Wert einer sechsstelligen Summe gebracht.

(red). Die 92-jährige Seniorin aus Hermülheim erhielt gegen 15 Uhr
einen Anruf einer stark weinenden Frau, die behauptete, einen schweren
Verkehrsunfall verursacht zu haben. Als die 92-Jährige fragte, ob es
sich bei der Anruferin um ihre Schwiegertochter handele, bejahte dies
die Frau.

Sie gewann das Vertrauen der Seniorin und machte ihr weis, dass sie
dringend eine hohe Geldsumme benötige, um für die Folgen des Unfalls
aufzukommen.

Geschickt setzte die Anruferin die Dame unter Druck, indem sie vorgab,
dass sie und ihr Ehemann von der Polizei festgehalten werden, solange
der Schaden nicht beglichen sei.

Die 92-Jährige willigte der Forderung ein und holte bei ihrer Bank
eine große Menge Gold ab.

Dies übergab sie einige Zeit später einem unbekannten Mann, der
anschließend in Richtung Efferen ging.

Ihn beschreibt die Seniorin als schlank, etwa 175 Zentimeter groß und
mit einem dunkelblauen Parka gekleidet. Zudem habe er kurze dunkle
Haare gehabt.

Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht
dringend Zeugen, die den unbekannten Mann zwischen 15 und 18 Uhr in
Hermülheim oder Efferen gesehen haben.

Hinweise bitte telefonisch unter der Rufnummer (02233) 52-0.

Die Polizei warnt erneut ausdrücklich vor derartigen Betrugsmaschen.

Leider kommt es nach wie vor immer wieder zu erfolgreichen Taten mit
sehr hohem Beuteschaden.

Daher die dringliche Bitte der Polizei: „Thematisieren Sie das
Vorgehen der Betrüger in den Familien, in denen es Senioren gibt.
Dabei ist wichtig, als Verhaltensregel anzuführen, dass die
Angerufenen stets skeptisch bleiben und sich nicht auf den Schwindel
einlassen sollen. Senioren sollen sich immer den Namen des Anrufers
oder der Anruferin nennen lassen, ohne selbst - wie im geschilderten
Fall - den möglichen Namen zu „erraten“ („Max, bist du
es?“).“

Weiterhin ist zu vermitteln, dass die Senioren das Telefonat beenden
und immer Rücksprache mit einem weiteren Angehörigen halten sollen.
„Rufen Sie umgehend die Polizei, wenn Sie Verdacht schöpfen“,
appelliert die Polizei.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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