Hürther Wirtschaftstag
„Blind-Dating“ für Unternehmen

Der erste Hürther Wirtscaftstag bot Unternehmern Gelegenheit zum Netzwerken. | Foto: Lena Großekathöfer
  • Der erste Hürther Wirtscaftstag bot Unternehmern Gelegenheit zum Netzwerken.
  • Foto: Lena Großekathöfer
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Nachbarn haben die Möglichkeit, sich online über diverse Netzwerke
kennenzulernen, wenn sie die Wohnung nicht verlassen möchten. Bei
Unternehmen ist diese Art von Treffen schwierig, denn digital können
schlecht Geschäfte abgeschlossen werden. Da kommt jede Möglichkeit
recht, sich „analog“ zu treffen und miteinander zu sprechen.

Hürth (lg). Dies in Hürth umzusetzen war die Idee der
Stadtverwaltung und Emitis Pohl. Pohl, selber Hürtherin, hat als
Geschäftsführende Gesellschafterin der ep communication GmbH bereits
zum fünften Mal erfolgreich den „Cologne Business Day“
veranstaltet. Nun hat sie das Modell auf Hürth übertragen. Unter dem
Motto „Brücken schlagen für den Erfolg“ feierte der erste
Hürther Wirtschaftstag am 12. Oktober um 12 Uhr im Feierabendhaus
Knapsack, Industriestraße 249, seine Premiere.

50 mittelständische Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen
waren vertreten, um sich vorzustellen und das regionale Netzwerk zu
erweitern. Diese Art der Kommunikation ist, wie Bür-germeister Dirk
Breuer formulierte, weit interessanter, da man nicht nur findet was
man sucht, sondern auch das, woran man vorher vielleicht nicht gedacht
hat. Insofern kam es bei dem Hürther Wirtschaftstag auf den Austausch
an. Man sollte gegenseitige Angebote kennenlernen und auch Kontakte zu
gesellschaftlichen Initiativen knüpfen.

Die Wirtschaftsförderung steht, so Dirk Breuer, ganz oben auf der
Prioritätsliste der Stadtverwal-tung. Dafür möchte man einen
ansprechenden Rahmen gestalten, um so den Wirtschaftsstandort Hürth
zu stärken und seine Attraktivität herauszustellen. Viele dieser
Dinge könne man, laut Breu-er, einfacher zusammen angehen.

Auch Dr. Ulrich S. Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer
der Industrie- und Handels-kammer Köln (IHK) sieht die Wirtschaft im
Rheinland als starke Marke. Zusammen könne man, so Soénius, die
Zukunftsgestaltung der Region in die Hand nehmen und die
mittelständischen Unter-nehmen in Hürth stärken.

Zusätzlich zu den Austellern boten sechs Experten kostenfreie
Fachvorträge an, die zu spannenden Diskussionen anregen sollten. Ihre
Themen drehten sich unter anderem um die Rolle des Men-schen im
digitalen Wandel, wie Unternehmen ihre Onlinepräsenz stärken und wie
Ökologie und Ökonomie in Einklang gebracht werden können.

Insgesamt hofft man mit dem Hürther Wirtschaftstag eine jährlich
stattfindende Veranstaltung zu verschiedenen Schwerpunktthemen
geschaffen zu haben. Dabei liegt der Fokus auf den kleineren Hürther
Unternehmen, welche so Kontakte in ihrer Umgebung knüpfen können.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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