Goldenberg Europakolleg
Café zum Abschluss

Angehende Abiturienten erinnern sich an ihren EU-Austausch in der Mittelstufe.  | Foto: Goldenberg Europakolleg
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  • Angehende Abiturienten erinnern sich an ihren EU-Austausch in der Mittelstufe.
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HÜRTH - (RED). Im Goldenberg Europakolleg fand ein Europa-Café statt –
als Abschluss einer Woche, in der Lehrer und Schüler aus Finnland,
Spanien und den Niederlanden zu Gast in der Hürther Schule waren. In
diesem Café saßen Schüler aus verschiedenen Nationen gemeinsam mit
Experten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung an einem Tisch und
diskutierten europäische Themen.

Der Fokus lag auf der beruflichen Mobilität, die Europa bietet und
den großen Vorteilen für Jugendlichen, die sich daraus ergeben.
Dorothea Scherer, leitende Regierungsschuldirektorin der
Bezirksregierung Köln, und Stefan Homeyer von der EU-Geschäftsstelle
Wirtschaft und Berufsbildung ließen sich von Goldenberger Schülern
von ihren Erfahrungen während der EU-Praktika berichten.

Die Mittelstufenschüler der dreijährigen Abitur- und
Fachabitur-Bildungsgänge absolvieren jedes Jahr ein dreiwöchiges
Praktikum in einem Betrieb im europäischen Ausland.

Aus einer besonderen Perspektive heraus konnte Berit Eckstein
berichten: 2013 hatte sie als Gestaltungstechnische Assistentin selbst
ein Fotografie-Praktikum im finnischen Kouvola absolviert. Nach ihrer
erfolgreich abgelegten Fachhochschulreife begann sie eine Ausbildung
als Werbetechnikerin, ebenfalls am Goldenberg Europakolleg, und hat
nun ausländische Schüler in der Werbetechniker-Werktstatt der Schule
betreut.

An einem anderen Tisch des Europa-Cafés hatte Willi Zylajew,
Fraktionsvorsitzender der CDU im Kreistag, Platz genommen. Er
berichtete von der Polen-Partnerschaft, die er ins Leben rief und die
dazu führte, dass er 2006 eine über hundert Mann große Gruppe
polnischer Christen anlässlich des Paptsbesuches im Rhein-Erft-Kreis
betreute. Doch auch brenzlige Themen wurden angesprochen: So fragte
Niklas Schröder (19), angehender Abiturient mit dem Leistungskurs
Maschinenbautechnik, danach, wie militärische Konflikte außerhalb
der EU europäische Bereiche berühren.

Axel Voss, Mitglied des europäischen Parlaments, wurde an seinem
Tisch häufig nach den Folgen von BREXIT und den Auswirkungen des
Transatlantischen Freihandelsabkommens (TTIP) befragt.

Das Europa-Café bildete den Abschluss des deutschen Moduls der
Strategischen Partnerschaft Visual Wor(l)d zwischen den vier Ländern.
Marina Kittler, EU-Koordinatorin des Goldenberg Europakollegs, zeigte
sich sehr zufrieden: „Eine ereignisreiche und erfolgreiche Woche
liegt hinter uns. Während die Goldenberger Werbetechniker-Azubis die
internationalen Schülerinnen und Schüler zur Herstellung eines
Leuchtwürfels in die Arbeit mit Folienplottern, Werkzeugen zur
Kunststoffverabreitung und die Beleuchtungstechnik einwiesen, haben
wir Lehrer uns über Kreativmethoden ausgetauscht und am
Zwischenbericht unserer Strategischen Partnerschaft gearbeitet."

Abgerundet wurde die Woche durch eine Exkursion zu EFRA Lichtwerbung
in Köln-Ehrenfeld. In dem Kölner Traditionsunternehmen erhielten die
Teilnehmer detaillierte Einblicke in die Vielfalt der Werbetechnik und
die einzelnen Arbeitsschritte zur Herstellung einer Leuchtreklame –
von der Grafikabteilung, über die Schildermalerei und
Metallverarbeitung bis hin zur Fertigstellung der Neonbeleuchtung.

Jugendliche, die sich für das EU-Austauschprogramm am Goldenberg
Europakolleg interessieren, sollten sich Samstag, 12. November ab 9.30
Uhr notieren. Am Tag der offenen Tür in der Duffesbachstraße in
Alt-Hürth beraten Lehrer und Schüler über die Abitur- und
Fachabitur-Bildungsgänge am Berufskolleg. Die Gestaltungsabteilung
zeigt Einblicke in die verschiedenen Berufsmöglichkeiten.

Angehende Abiturienten erinnern sich an ihren EU-Austausch in der Mittelstufe.  | Foto: Goldenberg Europakolleg
Schulleiter Matthias Herwartz moderierte das Europa-Café.  | Foto: Goldenberg Europakolleg
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