Zwei Projekte überzeugen
Campus für die Forschung
Hürth - Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier empfiehlt dem Land
AI Village und ChemHub Knapsack als förderwürdige Projekte.
(me). „Hier in den Medienparks NRW im Stadtteil Kalscheuren kann
künftig das AI Village entstehen. Dieses Zentrum für Künstliche
Intelligenz in Nordrhein-Westfalen kann Strahlkraft über das gesamte
Rheinische Revier entfalten. Darüber hinaus ist ein ChemHub im
Stadtteil Knapsack geplant. Wir haben von Seiten der Stadtverwaltung
und der ST@RT HÜRTH GmbH auch während der Corona-Krise intensiv an
der Konzeption gearbeitet und konnten gestern den Aufsichtsrat der
Zukunftsagentur Rheinisches Revier überzeugen. Somit hat sich Hürth
mit zwei ambitionierten und zukunftsorientierten Projekten erfolgreich
beworben, die zur Bewältigung des Strukturwandels vorrangig
gefördert werden sollen“, freute sich Bürgermeister Dirk Breuer
über das Votum des Aufsichtsrates der Zukunftsagentur.
Beim AI Village handelt es sich um einen einzigartigen Campus für die
Forschung, die Entwicklung und die praxisnahe Demonstration von
Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und Robotik. Geplant ist,
regionale Unternehmen in die Entwicklung der KI-Anwendungen
einzubeziehen und diese Anwendungen im Wege des
Technologie-/Wissenstransfer in die Produktion zu übernehmen. Ziel
ist die Ansiedlung von Forschungseinrichtungen, Startups und
KI-Laboren etablierter Unternehmen. Den Plänen zufolge soll Testen
und Erleben von alltagstauglichen KI-Anwendungen im Vordergrund
stehen.
„Wir bieten auf dem ehemaligen Gelände der MMC-Studios mit einem
120.000 Quadratmeter großen Areal mit bestehender und ausbaufähiger
Infrastruktur optimale Standortbedingungen“, ist Nina Reiter,
Geschäftsleiterin der Bernd Reiter-Gruppe, überzeugt. Es existieren
bereits Büros, Produktions- und Eventhallen sowie Kapazitäten für
bis zu 5.000 Arbeitsplätze.
Darüber hinaus ist auf dem Industriehügel im Stadtteil Knapsack ein
so genannter ChemHub geplant. Er befasst sich mit den Themen
Erneuerbare Kohlenstoffe, Biomasse und Recycling und soll unweit des
vorhandenen industriellen Produktionsumfeldes entstehen. Vorgesehen
ist, neue Produktionsverfahren und Wertschöpfungsketten zu erproben,
zur Marktreife zu führen und für die industrielle Anwendung zu
entwickeln.
„Der ChemHub ist im Rhein-Erft-Kreis das einzige förderwürdige
Projekt mit einem industriellen Bezug. Damit möchten wir die
Erfolgsgeschichte am Knapsacker Hügel fortschreiben.“, weist der
Bürgermeister auf das Alleinstellungsmerkmal hin.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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