Ein Tagebuch der anderen Art
Der blaue Himmel über Corona
Hürth - Kontaktbeschränkungen, Abstandsregeln, Reiseverbote und ein
veränderter Alltag. Susanne Wirtz hält sich nicht mit Klischees wie
Toilettenpapiermangel und Irritationen rund ums Maskentragen auf,
sondern beobachtet mit Ernst und Humor sich selbst und andere in
Zeiten des Shutdowns und der anschließenden Lockerungen. Susanne
Wirtz begegnet den „Strengen“, die das Haus nur unter schärfsten
Si-cherheitsvorkehrungen verlassen und leidet unter der erzwungenen
Isolation.
Dennoch genießt sie die überall herrschende Leere und Ruhe und
blickt über den eigenen Tellerrand: So wundert sich die Autorin über
den unhinterfragten Vorrang von Lebenslänge vor Lebensqualität, wie
er sich in der Isolation alter Menschen in Pflegeheimen zeigt, und
schaut auf den Umgang anderer Länder mit der Pandemie. Unterbrochen
werden ihre Betrachtungen von Rad- und Wandertouren unter
titelgebendem Himmel, denkwürdigen Begegnungen und einer Blutspende,
die einem Restaurantbesuch in kaum etwas nachsteht.
Susanne Wirtz, Jahrgang 1964, studierte Geschichte und Judaistik. Sie
arbeitet als Jobcoach mit Flüchtlingen. Als freiberufliche Autorin
beschäftigt sie sich mit den zentralen Themen des Menschseins, Israel
und dem Nahen Osten. Sie hat drei erwachsene Kinder und lebt in
Hürth. „Der blaue Himmel über Corona“ ist ihr Debut. „Der
blaue Himmel über Corona – ein Tagebuch“ ist im Juni bei BoD
erschienen. Mit ihrem deutsch-israelischen Roman, an dem sie seit
längerem arbeitet, trat sie zu der Zeit etwas auf der Stelle und so
entschloss sie sich, etwas über ihr persönliches Erleben der
Corona-Krise zu schreiben. „Ich setzte mich an den Schreibtisch und
die Worte flossen nur so – fast hätte ich gesagt aus der Feder –
heraus“, erzählt Susanne Wirtz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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