Zukunftskonzept für Alt-Hürth
Der Ortskern soll wieder attraktiver werden

Das Dr. Kürten-Denkmal vor Alt St. Katharina in Alt-Hürth. Der Ortskern des Stadtteils soll wieder attraktiver werden.  | Foto: Thiele-Effertz
  • Das Dr. Kürten-Denkmal vor Alt St. Katharina in Alt-Hürth. Der Ortskern des Stadtteils soll wieder attraktiver werden.
  • Foto: Thiele-Effertz

Wie kann der Ortskern von Alt-Hürth wieder attraktiver werden? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich das sogenannte Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept, kurz I-SEK, das durch die Stadt Hürth initiiert wurde und von den beauftragten Planungsbüros post welters + partner mbB und CIMA Beratung + Management GmbH begleitet wird.

Hürth (me). Ziel des ISEK ist es, die Weiterentwicklung des Ortskerns zu planen, indem Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Es werden unterschiedliche Themenbereiche wie Handel, Wohnen, Klima, Mobilität und Städtebau einbezogen. „Verwaiste Gebäude und fehlende Orte der Begegnung durch das Kneipensterben: Die Entwicklung in Alt-Hürth steht exemplarisch für die Entwicklung in vielen Teilen Deutschlands. Wir wollen dem mit einem Zukunftskonzept für Alt-Hürth aktiv begegnen“, erklärt Bürgermeister Dirk Breuer.

Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, sich aktiv in den Prozess einzubringen und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Um möglichst vielen Personen eine Beteiligung am Konzept zu ermöglichen, werden während der etwa einjährigen Erarbeitungsphase des ISEK Aktionen mit der Bevölkerung durchgeführt. Im November 2023 wurden in einer ersten Beteiligungsphase Stärken und Schwächen von Alt-Hürth ermittelt und somit Entwicklungspotenziale, aber auch Mängel erhoben. Bürgerinnen und Bürger hatten unter anderem bei einem gemeinsamen Stadtspaziergang und mithilfe einer Onlinebeteiligung die Möglichkeit, ihre Ideen für die Zukunft Alt-Hürths mitzuteilen. Zudem wurde eine Straßen-Befragung unter Passantinnen und Passanten in Alt-Hürth durchgeführt.

Aus den gesammelten Verbesserungsideen wird bis Mitte dieses Jahres ein Maßnahmenkonzept für den Stadtteil erarbeitet. Dieser erste ISEK-Entwurf wird dann in einer zweiten Beteiligungsphase mit der Öffentlichkeit rückgekoppelt. Dazu startet im Sommer die Onlinebeteiligung 2.0. Zudem wird eine „Denkfabrik“ mit Bürgerinnen und Bürgern angeboten und drei Workshops mit Expertinnen und Experten, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Handel, Gastronomie, Lokalpolitik und Ehrenamt aus dem Stadtteil veranstaltet.

Auf Basis der gesammelten Ergebnisse wird das Maßnahmenkonzept finalisiert. Ziel ist es, Ende dieses Jahres einen ISEK-Abschlussbericht mit konkreten Verbesserungsvorschlägen zu präsentieren. Werden die Maßnahmen durch die kommunalen politischen Gremien beschlossen, dienen die Ergebnisse des ISEK dazu, Förderanträge im Jahr 2025 einzureichen, um die Finanzierung der Umgestaltungsprojekte zu gewährleisten.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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