Internationaler Frauentag
Die Frauen sind wieder an das Haus gebunden
Hürth - (me). Am 8. März ist der Internationale Frauentag.
„In den Fokus unserer Arbeit stellen wir die Frauen, die durch
Homeoffice nicht nur ihre Partner mit ihren Existenzängsten
unterstützen sondern ihren Doppel- und Mehrfachfunktionen gerecht
werden müssen: Als Mit- oder Haupternährerin der Familie, als
Hausfrau und Mutter, als Lehrerin für Homeschooling. Corona zeigt,
dass wir Frauen wieder an das Haus gebunden sind“, schreibt das
Frauenforum Brühl-Hürth im Vorfeld. Seit mehr als 100 Jahren wird an
diesem Tag weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der
Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht.
„Die Gewaltzahlen gehen zu Zeiten des Lockdowns zurück. Die Männer
haben die Frauen unter Kontrolle, sodass sie es kaum wagen, bei
häuslicher Gewalt um Hilfe zu ersuchen. Bei Lockerung des Lockdowns
explodieren die Anfragen immens. Mit großem Entsetzen registrieren
wir den Anstieg der sexualisierten Gewalt an Kindern“, so Nadine
Lemper von der Beratungsstelle.
Die Anzahl der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung
steige.
Es werde in der Beratung sichtbar, dass die Pandemie eine große
Herausforderung an die schwangeren Frauen stelle – oft mit
unüberwindbaren Hürden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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