Gleiche Voraussetzungen für alle Schüler
Digitale Endgeräte für alle Kinder sind Ziel

Auch Kinder aus finanzschwächeren Familien müssen am digitalen Unterricht teilnehmen können, fordert die Hürther SPD-Fraktion. | Foto: Pixabay
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Hürth - „Die Möglichkeiten der Kinder in unserer Stadt mit Laptops oder
Tablet-Computern zu arbeiten, sind höchst unterschiedlich. Das hat
die Corona-Krise noch einmal ganz deutlich gemacht“, so
SPD-Fraktionsgeschäftsführer Michael Kleofasz.

(me). Deshalb habe die SPD im letzten Bildungsausschuss einen Antrag
vorgelegt, der die Verwaltung in die Pflicht nimmt, zum neuen
Schuljahr 2020/2021 umgehend die unentgeltliche leihweise
Bereitstellung von digitaler Infrastruktur an bedürftige Schüler zu
gewährleisten. Dazu seien nach Möglichkeit alle Fördermittel
auszuschöpfen. „Ziel muss es sein, dass alle Kinder, insbesondere
aus finanzschwächeren Familien, bis zum Ende der Sommerferien mit
digitalen Endgeräten ausgestattet werden. Gerade für Kinder aus
finanzschwächeren Familien muss sichergestellt sein, dass sie an
digitalem Unterricht teilnehmen können“, so SPD-Ratsfrau Silvia
Lemmer.

Bund und Länder haben Mitte Mai 2020 eine Zusatzvereinbarung zum
Digitalpakt Schule auf den Weg gebracht. Danach soll es weitere 500
Millionen Euro für die digitale Ausstattung von Schülerinnen und
Schülern zur Verfügung gestellt werden, da digitaler Unterricht den
Präsenzunterricht noch länger ergänzen wird. So sollen insbesondere
Schüler unterstützt werden, die mangels Geräten nicht am digitalen
Unterricht teilnehmen konnten. „Es darf jedenfalls nicht am
Geldbeutel der Eltern hängen, ob Schülerinnen und Schüler am
digitalen Unterricht teilnehmen können. Das ist eine ganz
entscheidende soziale Frage“ ergänzt SPD-Bürgermeisterkandidat
Michael Kleofasz.

Diese Zusatzvereinbarung definiert Förderkriterien. Förderfähig
sind Laptops, Notebooks und Tablets, keine Smartphones. Die mobilen
Endgeräte werden je nach Landesregelung von den Ländern oder den
Schulträgern beschafft. Die Verteilung der Endgeräte an all
diejenigen Schülerinnen und Schüler, die noch nicht versorgt sind
und die sie brauchen, erfolgt über die Schulträger oder in deren
Auftrag durch die Schulen. Die Geräte gehen nicht in den Besitz der
Jugendlichen über, sondern werden als Leihgerät zur Verfügung
gestellt.

Der SPD-Antrag wurde einstimmig verabschiedet. „Wir erwarten jetzt,
dass die Verwaltung unverzüglich die Anschaffung der Endgeräte in
die Wege leitet, unabhängig davon, dass das Schulministerium davon
ausgeht, dass der Unterricht nach Sommerferien wieder komplett als
Präsenzunterricht durchgeführt wird“ so die Ausschussvorsitzende
Margit Reisewitz.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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