Hilfe, die ankommt
Drehleiterfahrzeug geht in die Partnerstadt

Bürgermeister Dirk Breuer, Oleksandr Zozulya, Bürgermeister der Stadt Peremyschljany, Christoph Kappenhagen, Geschäftsleitung YNCORIS, Patrick Kasten, Vertreter des Partnerschaftsvereins Hürth (von links nach rechts).  | Foto: Piliero
  • Bürgermeister Dirk Breuer, Oleksandr Zozulya, Bürgermeister der Stadt Peremyschljany, Christoph Kappenhagen, Geschäftsleitung YNCORIS, Patrick Kasten, Vertreter des Partnerschaftsvereins Hürth (von links nach rechts).
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Hürth spendet der ukrainischen Partnerstadt Peremyschljany ein Drehleiterfahrzeug.

Hürth (me). In Luzk, 150 Kilometer nordöstlich von Lwiw, und in anderen Orten der Region herrscht immer wieder Luftalarm. Hürths Partnerstadt Peremyschljany liegt in dieser Region der Westukraine, wo der Krieg lange als weit weg empfunden wurde. Doch wird die Stadt von den Schrecken des Krieges nicht verschont. So wurde die lediglich 22 Kilometer entfernte Ortschaft Velyka Vil‘shanytsya bei einem Raketeneinschlag am 8. März stark getroffen. „Uns erreichen schlimme und fassungslos machende Bilder aus der Ukraine“, beschreibt Bürgermeister Dirk Breuer den Kontakt zu den ukrainischen Freunden. „Bei dem Angriff Anfang März, nur etwa 20 Fahrminuten von Peremyschljany entfernt, kamen fünf Zivilisten ums Leben.“

Gerade die Feuerwehr der Stadt Peremyschljany steht vor großen Herausforderungen durch Räumungs- und Wiederaufbauarbeiten im Umland.

Mit der Lieferung eines Drehleiterfahrzeugs kann nun der Katastrophenschutz der Feuerwehr sowie der Stadtverwaltung weiter ausgebaut werden. Das Drehleiterfahrzeug stammt aus dem Fuhrpark der Werkfeuerwehr der YNCORIS GmbH & Co. KG, die den Chemiepark Knapsack betreibt, und wurde der Ukrainehilfe gespendet. „Das Fahrzeug ist noch gut in Schuss, soll aber jetzt ersetzt werden“, erklärt Christoph Kappenhagen, Geschäftsleitung YNCORIS. „Als Hürther Unternehmen freut es uns sehr, hiermit jetzt unsere ukrainische Partnerstadt in ihrer Not unterstützen zu können.“

Bürgermeister Dirk Breuer sowie der Leiter der Feuerwehr der Partnerstadt Peremyschljany hatten Interesse an dem ausgedienten Fahrzeug angemeldet, da der vorhandene Fuhrpark nach der Gemeindevergrößerung im Zuge der Gebietsreform nicht mehr ausreicht und Gelder wegen des Krieges nicht zur Verfügung stehen.

Vor der Übergabe des Drehleiterfahrzeugs sind einige Instandsetzungsmaßnahmen notwendig, für die eine Zuwendung in Höhe von 21.187,96 Euro genehmigt wurde.

Mittelgeber ist die Enggement Global gGmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Voraussichtlich im Sommer dieses Jahres wird das Fahrzeug in die Ukraine überführt.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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