Positiver Rückblick
Ein Damendreigestirn für die kommende Session

Staffelstab wird übergeben. Bei der karnevalistischen Nachlese des Alt-Hürther Festausschuss, trafen sich das ehemalige und designierte Dreigestirn von Alt-Hürth und Knapsack. Oben: Jochen Rüßmann, Vorsitzender des Festausschuss. 2. Reihe von oben: Renate Brönner und Hubert Klein. 3. Reihe von oben: Inge Klütsch und Adi Becker. Unten: Renate Elze und Gabriel Statz. | Foto: Peter Zylajew
  • Staffelstab wird übergeben. Bei der karnevalistischen Nachlese des Alt-Hürther Festausschuss, trafen sich das ehemalige und designierte Dreigestirn von Alt-Hürth und Knapsack. Oben: Jochen Rüßmann, Vorsitzender des Festausschuss. 2. Reihe von oben: Renate Brönner und Hubert Klein. 3. Reihe von oben: Inge Klütsch und Adi Becker. Unten: Renate Elze und Gabriel Statz.
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Hürth-Alt-Hürth - Traditionell trafen sich die Alt-Hürther Karnevalisten an
Aschermittwoch zur Sessionsnachlese bei einem Frühstück in der
Gaststätte Adlerhof. Festausschussvorsitzender Jochen Rüßmann
konnte unter den rund dreißig Vertretern aus den karnevalstreibenden
Vereinen im Ort auch das Dreigestirn der vergangenen Session
begrüßen.

(me). Hubert Klein, der bis zum Vorabend noch Prinz Hubert III. von
Alt-Hürth und Knapsack war, zog ein positives Resümee. Er und die
ganze Dreigestirnscrew bedankten sich beim Festausschuss, den Vereinen
und insbesondere bei den Hürther Jecken, die ihnen eine
unvergessliche Zeit in den rund sieben Wochen der Regentschaft geboten
hatten. „Von der Proklamation Anfang Januar über die Sitzungen bis
nun zum Straßenkarneval, war alles perfekt“ so der nun Ex-Prinz des
Ortes.

„Das Dreigestirn hat unseren Ort weit über die Stadtgrenzen bis
Düsseldorf und Berlin würdig vertreten“, pflichtete Peter Zylajew,
der als neues Stadtratsmitglied und jahrelanger Hobbyfotograf im
Karneval das Dorfgeschehen gut kennt, bei. „Die Vereine und
Karnevalisten haben mit rund 900 Teilnehmern im Kinderzug und rund
2.500 beim Umzug am Samstag sowie auf unzähligen Sitzungen und
Veranstaltungen gezeigt, dass die fünfte Jahreszeit fest in dem cirka
7.500 Einwohner großen Ortsteil verankert ist.“ Die merke man auch
an den vielen Bewohnern, die mit einer Sprechanlage die Zugteilnehmer
vor den Häusern begrüßen und dem neuen Treffpunkt auf dem Platz der
Synagoge, der sogar mit Livemusik aufwartete.

Auch die Präsidenten und Vorsitzenden der „Große Knapsacker
Karnevalsgesellschaft“, „Kajuja Hürth“, „Blaue Funken
Hürth“ und der „Prinzengarde Rot-Weiss Hürth“ waren mit den
Vereinsveranstaltungen und dem Zuspruch der Jecken zufrieden. Einzig
die „Stadtgarde Fidele Hürther“, die sich erst vor vier Jahren
gründete, sucht aktuell noch nach einem geeigneten Konzept, sowie
einem freien Termin im „Sitzungskalender“ von Alt-Hürth, um sich
aktiv im Sitzungskarneval vor Ort einzubinden, man sieht aber positiv
in die Zukunft, so Peter Quaglia, der Kommandant der Fidelen.

„Die vom Festausschuss Alt-Hürther Karneval durchgeführten
Veranstaltungen wie zum Beispiel das „Närrische Treiben“ und
„Kehraus“ am Veilchensdienstag wurden in den vergangenen Jahren
konzeptionell überarbeitet. Auch wir erfreuen uns über mehr
Zuspruch“, so Jochen Rüßmann, der mit seinem Team diese Events
organisiert, bei denen der Eintritt jeweils frei ist.

Großes Lob von allen Seiten ging an die beiden Zugleiter Frank Over
und Stefan Over. Sie schienen einen besonders guten Draht zu Petrus zu
haben, denn bei beiden Zügen durchs Dorf blieb es trocken. Von der
Aufstellung bis zur Müllentsorgung war alles gut organisiert. Gerade
bei einem Zug, der so viel Zuschauer anzieht wie am Karnevalssamstag
sei auch die Sicherheit wichtig. Mit rund 150 Wagenengeln an den
Fahrzeugen, sei man auch dank des Bundessprachenamtes gut aufgestellt
und ist froh, dass es in der Session nirgendwo zu nennenswerten
Zwischenfällen gekommen ist.

Ein Problem sahen aber dann doch noch alle Vereinsvertreter. Zu wenige
Kapellen im Zug! Der Vorsitzende der Prinzengarde Rot-Weiss kündigte
für das kommende Jahr eine zusätzliche Musikgruppe in ihrem Block
an, die sie selber finanzieren. Das Problem sei, und da waren sich
alle einig, dass man immer weniger Kapellen bekommt. Über 50 Anfragen
hat der Zugleiter Frank Over versendet, jedoch keine positiven
Rückmeldungen erhalten.

Nach dem Rückblick schauten die Karnevalisten am Aschermittwoch nach
vorne. Für die kommende Session steht wieder eine Tollität bereit.
Diesmal wird es ein Damendreigestirn geben. Die Funken Blau–Weiss
Hürth gehen mit Renate Brönner (Prinzessin), Renate Elze (Bäuerin),
Inge Klütsch (Jungfrau) und der Prinzessinenführerin Marita Müller
in die kommende Session. Die Proklamation findet im Bürgerhaus statt.

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