Kölsche Mess
Ein echtes Heimspiel für Pfarrer Steinröder
Die Kölsche Messe auf „Feschenicher Platt“ in der Pfarrkirche St. Martinus war für den früheren Pfarrer Reinhold Steinröder (74) ein echtes Heimspiel. Er war von 2000 bis 2015 Pfarrer in Fischenich und im Pfarrverband Hürther Ville.
Hürth (me). Gebürtig aus Kevelaer, kam der sehr beliebte Seelsorger wie früher mit dem Fischenicher Platt gut zurecht. Sogar so schwierige Worte wie „Köngde“ und „Söngde“, Kinder und Sünder, gelangen unfallfrei. Dafür gab es von Prinzessin Waltraud I. viel Lob, als sie ihm und dem Pastoralrefenten Wigbert Spinrath zum Ende der Messe ihren Orden überreichte.
Das Motto des Gottesdienstes lautete „Ob krüzz oder quer – Alles hätt sing Zick“.
Das Blasorchester der Fischenicher Blau-Weißen, Leitung Gerd Außem, spielte dazu das Lied „Jong, dat häste joot jemaht“. Gemeinsam mit dem Kirchenchor Cäcilia, geleitet von Eugen Bak, sorgten sie für die musikalische Gestaltung. Eher ungewohnt, dem Anlass aber angemessen, waren die Gewänder der Messdienerinnen.
Da die Mädchen auch im Kinder- und Jugendtanzcorps der KG Blau-Weiß Fischenich aktiv sind, dienten sie in ihren schmucken weiß-blau-roten Uniformen.
Nahezu alle Messtexte und alle Lieder wurden vom Pastor Steinröder und von den kostümierten Messbesuchern im Dialekt gesprochen und gesungen. Josef Außem vom Kirchenchor hatte alle Texte übersetzt.
Zum guten Schluss lud Prinzessin Waltraud I. alle zum Karnevalszug in Fischenich ein, ganz gleich ob als Teilnehmer oder als Zuschauer.
Zum Einzug hatte das Blasorchester den Rote Funken Marsch von 1823 und zum Auszug den Marsch „Treuer Husar“ intoniert, sowie zur Kommunion das besinnliche „Wenn am Himmel die Stääne danze“ in konzertanter Form.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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