Street-Food-Festival
Ein Fest für alle Sinne
Hürth - (hs) Street Food aus Afrika, Südamerika und Asien sowie Steaks in
bester Qualität in vielen Viarationen oder Maultaschen – die
Besucher des Street-Food-Festivals im Hürth Park konnten sich von
einen kulinarischen Gaumenkitzel zum nächsten hangeln.
Alle paar Meter duftet es lecker. Hier wird gegrillt, gebraten,
gebacken und gedämpf nach Herzenslust. Ungewohnte Gewürze machen
Appetit auf mehr. Wer einmal durch das Einkaufszentrum geschlendert
ist, hat dabei eine Weltreise durch exotische Küchen gemacht.
Street Food ist weit mehr als Imbiss- oder Dönerbuden. Es geht
durchaus fantasievoller, abwechslungsreicher und hochwertiger, wie die
Besucher des Hürth Parks am vergangenen Wochenende erfuhren.
„Street Food ist eine Bewegung. Hier geht nichts mal eben
schnell-schnell! Die Leute haben sich lange mit ihren Rezepten
befasst, monatelang an Saucen und Toppings gebastelt, das perfekte
Grillgut beim Metzger ihres Vertrauens gekauft und gemeinsam mit einem
Bäcker das eine Brot, das zu ihrem Angebot passt, entwickelt. Hier
gibt es nichts aus der Fertigpackung“, erklärt Nathalie Klein von
der Eventagentur „Tat&Drang“, die das Street-Food-Festival
gemeinsam mit dem Hürth Park-Management auf die Beine gestellt hat.
Das Alevitische Kulturzentrum Rhein-Erft-Kreis mit Sitz in Hürth
nutzte ebenfalls die Gelegenheit, sich mit kulinarischen
Köstlichkeiten aus dem Nahen Osten zu präsentieren. Ein Genuss waren
Cous-Cous und Baklava und ähnliche Süßigkeiten.
Am Stand „Der Filetshop“ wurde der Beweis angetreten, dass es zu
qualitativ hochwertigem Fleisch keine Alternative gibt. Die
Spezialisten für Wagyu-, Kobe-, Angus-, Bisonfleisch und weiterer
Spezialitäten aus aller Welt servierten ein Rinderfilet, das wegen
seiner Zartheit auf der Zunge förmlich schmolz.
Überzeugungsarbeit leistete die „Chili Mafia“ an ihrem Stand. Die
Chili ist nicht nur einfach scharf, sie schmeckt dabei auch herrlich
fruchtig – natürlich in unterschiedlichen Schärfegraden. Auf
kleinen Tortilla-Chips dufte man sich die Scoville-Scala nach oben
tasten.
Ungewohnt und so für manche Besucher eher eine Mutprobe als echter
Genuss waren die gegrillten Heuschrecken und andere Insekten, die etwa
auf Bananenstückchen als Süßspeise gereicht wurden. Zum Nachspülen
gab es Rum mit eingelegten Larven.
In Vietnam, Indien und Thailand gehören mobile Garküchen mit schnell
zubereiteten lokalen Spezialitäten seit jeher ganz
selbstverständlich zum Straßenbild. Genauso wie der Hot-Dog-Wagen zu
einer nordamerikanischen Metropole“, erklärt die Veranstalterin
Nathalie Klein.
Dass es nicht immer exotisch sein muss, zeigten die Männer vom
„Running Mhhh Team“: sie haben sich auf die Fahnen geschrieben,
die schwäbischen Maultaschen Street-Food-tauglich zu machen. Die
Erfinder der „mobilen Mauldasch“ begeisterten mit der klassichen
Maultasche im rustikalen Laugenbrötchen mit Mamas Bratensoße,
gebratenem Speck und Zwiebeln genauso wie mit der XXL-Maultasche,
goldbraun angebraten, mit Currysoße aus eigener Rezeptur verfeinert
oder dem Schwabentöpfle.
„Schade ist eigentlich nur, dass es keinen verkaufsoffenen Sonntag
gibt“, stellte Veranstalterin Nathalie Klein fest. „Wir haben bis
zuletzt dafür gekämpft, aber vor acht Tagen kam die endgültige
Absage“, entgegnete Heike Bauer vom Center-Management.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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