40 Jahre Arbeitskreis Wirtschaft Hürth
"Ein Ort der Innovation und des Wachstums"

Mann der ersten Stunde: Fidelis Thywissen ist mit dem Wirtschaftspreis des Arbeitskreis Wirtschaft Hürth (AWH) ausgezeichnet worden. Nach 30 aktiven Jahren im AWH-Vorstand, zuletzt als langjähriger Vorstandsvorsitzender, hatte er sein Amt im Frühjahr niedergelegt. AWH-Geschäftsführerin Birgit Hummel, Bürgermeister Dirk Breuer und Guido Mumm, Vorsitzender des AWH-Vorstands (rechts) zeichnen Fidelis Thywissen (3.v.l.) mit dem Wirtschaftspreis aus. Im festlich dekorierten großen Saal des Feierabendhauses Knapsack feierte der AWH, die Solidargemeinschaft der Hürther Unternehmen, im Rahmen des Frühjahrsempfangs seinen 40. Geburtstag und die Verleihung des jährlichen Wirtschaftspreises. Rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung folgten der Einladung. Unter den Gratulanten waren Bürgermeister Dirk Breuer und Landrat Frank Rock. 
 | Foto: Martina Thiele-Effertz
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  • Mann der ersten Stunde: Fidelis Thywissen ist mit dem Wirtschaftspreis des Arbeitskreis Wirtschaft Hürth (AWH) ausgezeichnet worden. Nach 30 aktiven Jahren im AWH-Vorstand, zuletzt als langjähriger Vorstandsvorsitzender, hatte er sein Amt im Frühjahr niedergelegt. AWH-Geschäftsführerin Birgit Hummel, Bürgermeister Dirk Breuer und Guido Mumm, Vorsitzender des AWH-Vorstands (rechts) zeichnen Fidelis Thywissen (3.v.l.) mit dem Wirtschaftspreis aus. Im festlich dekorierten großen Saal des Feierabendhauses Knapsack feierte der AWH, die Solidargemeinschaft der Hürther Unternehmen, im Rahmen des Frühjahrsempfangs seinen 40. Geburtstag und die Verleihung des jährlichen Wirtschaftspreises. Rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung folgten der Einladung. Unter den Gratulanten waren Bürgermeister Dirk Breuer und Landrat Frank Rock.
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Als Verein und Interessen­vertretung der Unternehmen in Hürth wurde der Arbeitskreis Wirtschaft Hürth (AWH) am 25. Januar 1984 im großen Sitzungssaal des ehemaligen Kreis­hauses Hürth von 46 Firmen gegründet. Heute zählt er knapp 150 Mitglieder aus den unter­schied­lichsten Branchen und reprä­sentiert damit 90 Prozent der Arbeitsplätze in der Stadt, wie der AWH auf seiner Homepage unterstreicht.

Seinen 40. Geburtstag feierte die Solidargemeinschaft der Hürther Unternehmen im Rahmen des Frühjahrsempfangs, bei dem auch der jährliche Wirtschaftspreis verliehen wurde. Der Vorsitzende Guido Mumm konnte im festlich dekorierten, großen Saal des Feierabendhauses Knapsack rund 150 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung begrüßen. Unter den Gratulanten waren auch Hürths Bürgermeister Dirk Breuer und Landrat Frank Rock.

„Unsere Organisation hat sich immer wieder als entscheidend für die lokale und regionale Wirtschaftsentwicklung erwiesen.“ (Guido Mumm, AWH-Vorstandsvorsitzender)

„Ihr seid das Wichtigste, was einen Verein ausmacht und das seit 40 Jahren“, richtete Mumm zunächst einen Dank an die AWH-Mitglieder. In seiner ersten Rede als neuer Vorsitzender dankte er ganz besonderen seinem Vorgänger Fidelis Thywissen. „Fidelis, es ist mir eine große Ehre, dein Nachfolger zu sein. Unter deiner Führung hat sich der AWH zu einer starken Stimme in unserer Region entwickelt.
Thywissen, der von Anfang an im Vorstand aktiv war, davon mehr als 30 Jahre als Vorsitzender, wurde an diesem Abend für sein ­außergewöhnliches Engagement mit dem Wirtschaftspreis ausgezeichnet.
„Ein Schlüssel zu unserem langjährigen Erfolg war und ist das Netzwerken. ‚Miteinander ist besser als Übereinander zu reden‘, dieser Grundsatz ist essenziell für unseren Zusammenhalt und Erfolg. Das Miteinander ermöglicht uns, Wissen zu teilen, Erfahrungen auszutauschen und innovative Lösungen zu entwickeln“, stellte Guido Mumm in seiner Ansprache heraus. Mit breiten, eigenen Kompetenzen und Ideen von Digitalisierung, KI, Inklusion, Aus- und Fortbildung, Transformation, Kommunikation und Netzwerken die Zukunft zu gestalten, sei das Ziel für die Zukunft. Hierzu werde das Vorstands-Team mit Experten und im Zusammenwirken mit der Stadt Hürth, der IHK zu Köln und weiteren Gruppen Themen setzen und diese beratend vorantreiben.

„Bewegt mich außerordentlich“

„Den notwendigen Mut zum Machen in schwierigen Zeiten wünsche ich dem Arbeitskreis Wirtschaft Hürth, seinem Vorstand, aber auch Ihnen allen.“  (Fidelis Thywissen, 2024 Träger des
Wirtschaftspreises)

Fidelis Thywissen, der sein Amt im Frühjahr niedergelegt hatte, blickte in seiner Rede auf die 40- jährige Geschichte des AWH zurück. Der für die Wirtschaftsförderung zuständige Beigeordnete Strassel habe seinerzeit die Idee gehabt, den städtischen Akquisitionsbemühungen ein lokales Unternehmernetzwerk zur Seite zu stellen, erinnerte Thywissen. Ziel der Strategie sei es gewesen, die Ansiedlungsbemühungen durch ein gutes klimatisches Verhältnis zwischen Stadt und Wirtschaft zu beschleunigen. „Das kritische Miteinander von Unternehmungen, Verwaltung und Wirtschaftsförderung hat für das Fortkommen der Stadt wichtige Impulse gesetzt“, so Thywissen.

Kurzum: Stadt und Arbeitskreis Wirtschaft befänden sich heute im Wettbewerb um ­eine möglichst optimale Standortförderung. Im Internet gebe es eine Bestätigung dafür. Denn, wer sich für die Wirtschaftsförderung in Hürth interessiere, finde in unmittelbarer Nachbarschaft den Hinweis auf die „Jubilarin“. Auf seine Auszeichnung mit dem Wirtschaftspreis 2024, der mit 2.500 Euro dotiert ist, reagierte Fidelis Thywissen wie folgt: „Der Preis bewegt mich außerordentlich. Ich habe nicht 40 Jahre mitgearbeitet, um einen Preis zu bekommen. Ich bin überwältigt.“ Das Geld und den symbolischen Scheck übergab Fidelis Thywissen gleich an die Vorsitzende der Bürgerstiftung Hürth, Julia Priemer-Bleisteiner. Die Bürgerstiftung Hürth engagiert sich unabhängig, nachhaltig und dauerhaft, um regional bezogene soziale, ­gesellschaftliche und kulturelle Projekte zu fördern.

In seinen Dankesworten appellierte Thywissen , sich ehrenamtlich zu engagieren. Leider könnten Jung-Unternehmer dazu nur sehr schwer motiviert werden. Um so glücklicher schätze er sich, dass es gelungen sei, ein verjüngtes Team für den AWH zusammenzustellen, das nun die Verantwortung übernehme und die Projekte vorantreibe. Für diesen jungen Vorstand und dessen Vereinsarbeit, aber auch für alle Unternehmer hatte Fidelis Thywissen dann letztlich noch eine Weisheit parat, die vom ehemaligen Geschäftsführer des Hürth Parks, Dieter Kohlschmitt, stammte, der wiederum 1996 ­Träger des Wirtschaftspreises war: „Gute Zeiten kommen nicht, gute Zeiten muss man machen!“

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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