Erntedank und Heimatpreis
Einsatz für das „WIR-Gefühl“

Bürgermeister Dirk Breuer gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern des diesjährigen Heimatpreises: Anita und Karl Maria Fölling, Vertreterinnen und Vertretern der „Hürther Brücke der Kulturen“ sowie Andreas Nussbaum. Moderatorin Fabricia Karutz führte durch die Veranstaltung. | Foto: Giuseppe Piliero
  • Bürgermeister Dirk Breuer gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern des diesjährigen Heimatpreises: Anita und Karl Maria Fölling, Vertreterinnen und Vertretern der „Hürther Brücke der Kulturen“ sowie Andreas Nussbaum. Moderatorin Fabricia Karutz führte durch die Veranstaltung.
  • Foto: Giuseppe Piliero

Die Stadt Hürth feiert Erntedank und hat den Heimatpreis verliehen. Bürgermeister Dirk Breuer hat im Rahmen des Erntedankempfangs im Bürgerhaus der vor 400 Gästen das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Den musikalischen Rahmen des Abends gestaltete die Jazz-Band des Albert-Schweitzer-Gymnasiums. Ein filmischer Jahresrückblick zeigte zentrale Themen des vergangenen Jahres.

Hürth (me). Die Auftritte der Tänzerinnen des Tanzstudios Odenthal machten den Abend bunt und abwechslungsreich. Als Höhepunkt wurde der Heimatpreis der Stadt Hürth verliehen, der außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement auszeichnet. Dank einer Förderung des Landes NRW konnten 5.000 Euro Preisgeld vergeben werden.

Der 1. Preis, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro, wurde dem Verein „Hürther Brücke der Kulturen“ verliehen. „Allen Spaltern zum Trotz, setzen Sie sich Tag für Tag für ein WIR-Gefühl ein. Ihr ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar, dafür, dass unsere Stadt Heimat wird“, begründete Dirk Breuer die Entscheidung der Jury. Unter anderem bietet die „Hürther Brücke der Kulturen“ Sprachkurse sowie Hilfe bei Arztbesuchen oder Bewerbungen und ein Asyl-Café an. Durch Feste und Veranstaltungen fördert der Verein den Austausch und Dialog verschiedener Kulturen.

Der mit 1.500 Euro dotierte 2. Preis ging an Andreas Nussbaum. Der Hürther Feuerwehrmann widmet sich in seinem Buch „Von den sieben Sprüngen zu Erft sieben“ der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in Hürth und setzt damit Generationen an Kameradinnen und Kameraden ein Denkmal. „Das Buch ist das Ergebnis einer beachtlichen, zweijährigen Fleißarbeit. Mit seinen alten Fotos und Dokumenten gibt das Werk Einblicke in fast vergessene Zeiten unserer Heimat“, würdigte Bürgermeister Dirk Breuer das literarische Vermächtnis.

Über den mit 1.000 Euro dotierten 3. Preis durften sich Anita und Karl Maria Fölling freuen, die die Corrensmühle in Hürth-Gleuel zwölf Jahre lang mit Liebe zum Detail renoviert haben. „Sie zeigen: Es ist nicht immer notwendig alles abzureißen und neu zu bauen. Auch das Alte hat viel Charme und viele Geschichten zu erzählen. Sie haben sich entschieden, etwas Historisches zu erhalten und bewahren so den Hürtherinnen und Hürthern, ein Stück Geschichte, ein Stück Heimat“, begründete Bürgermeister Dirk Breuer die Wahl der Jury, die sich aus Ratsmitgliedern, dem Bürgermeister, dem Ersten Beigeordneten Jens Menzel sowie der Veranstaltungsleiterin des Bürgerhauses Hanna Hagenkort zusammensetzte. Die Vorschläge fü den Heimatpreis kamen von Hürther Bürgerinnen und Bürgern.

In seiner Rede ging Bürgermeister Breuer unter anderem auf die aktuelle Diskussion um neue Buchstabenkürzel für Kfz-Kennzeichen ein.

Für Hürth sieht das Stadtoberhaupt hier keine Notwendigkeit und legt stattdessen einen Slogan aus den 90-er Jahren wieder auf: „Hürth führt!“

Eigens produzierte Aufkleber wurden großzügig an die Gäste verteilt und werden demnächst sicher das eine oder andere Hürther Fahrzeug zieren.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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