Feuerwehr zieht Bilanz

Einsatzzahlen sind deutlich angestiegen

„Ein großes Dankeschön an euch für eure Einsatz- und Leistungsbereitschaft. Ohne Menschen wie euch, stände unsere Gesellschaft hilflos da,“ würdigte Bürgermeister Dirk Breuer das Engagement der freiwilligen Feuerwehrleute in seiner Ansprache während der Jahresdienstbesprechung, die in der Feuer- und Rettungswache Hürth stattfand.

Hürth (red). Die Herausforderungen an die Feuerwehr seien 2022 in Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gewachsen – zieht Michael Mund, der Leiter der Feuerwehr, Bilanz: „Die Auswirkung einer drohenden Versorgungskrise durch Energiemangel oder aber Sabotage der sensiblen Infrastruktur bedurften einer neuen Bewertung und Vorbereitung. Zudem hat das Thema Bevölkerungs- und Katastrophenschutz landesweit innerhalb kürzester Zeit enorm an Bedeutung gewonnen. Hier hat sich die Zusammenarbeit mit dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadtverwaltung Hürth bewährt.“

Wie aus dem Jahresbericht 2022 hervorgeht, ist das Einsatzgeschehen mit mehr als 16.300 Alarmierungen im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gestiegen. Damit bleibt die Anzahl der Einsätze im Bereich Brandschutz- und Hilfeleistung im Vergleich der vergangenen fünf Jahre weiter auf einem sehr hohen Niveau. Auch die Einsatzzahlen im Rettungsdienst sind im Jahr 2022 deutlich angestiegen. In Summe gab es knapp 15.100 Einsätze, die ein Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten.

Im Laufe der Veranstaltung wurden langjährige Feuerwehrkräfte geehrt. Auf eine 25-jährige Mitgliedschaft blicken Michael Bendel, Angelika Kwiatkowski, Sebastian Maiwald und Guido Solbach zurück. Michael Mund, Guido Praße, Ulrike Stauber und Thomas Wilhelm sind seit 30 Jahren im Feuerwehrdienst, Marcus Schödder und Casten Voous seit 35 Jahren. Frank Horst, Walter Klein, Hans-Willi Schürheck, Hans-Jürgen Zingsheim sind seit 40 Jahren bei den Florianjüngern dabei. Auf eine 50-jährige Mitgliedschaft kann Peter Horst zurückblicken.

Eine besondere Ehre wurde Helmut Schmitz zuteil: Nach vielen Jahren als stellvertretender Leiter der Feuerwehr wurde er mit dem Deutschen Feuerwehrkreuz in Silber und einem historischen Feuerlöscher aus dem Dienst verabschiedet. Sein Nachfolger wird Jörg Nothelfer.