Weihnachten an Kabernet denken
Erbitterter Kampf um die tägliche Versorgung

Im Sommer konnte der Partnerschaftsverein Hürth über 900 Haushalze in Kabernet unterstützen. | Foto: PVH
  • Im Sommer konnte der Partnerschaftsverein Hürth über 900 Haushalze in Kabernet unterstützen.
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Hürth - Viele Hürther Bürgerinnen und Bürger sowie die Vertreter der
Hürther Wirtschaftsunternehmen hat der Partnerschaftsverein Hürth
(PVH) noch einmal zu einer Corona-Soforthilfe für Weihnachten
aufgerufen, um die Partnerstadt Kabernet in Kenia zu unterstützen.

(me). „Wir hoffen noch einmal mindestens 5.000 Euro zum Kauf von
Lebensmitteln für bedürftige Familien in Kabarnet sammeln zu
können“, appelliert Vorsitzender Rüdiger Winkler.

„Die Folgen des Corona-Lock-Down, der auch in ganz Kenia angeordnet
wurde, trifft viele Familien in der Partnerstadt extrem härter, als
wir das aus eigener Erfahrung hier in Deutschland kennen. Viele
Arbeiterinnen und Arbeiter haben durch die Kontaktsperre von heute auf
morgen ihre Arbeitsplätze verloren, so dass selbst das Geld zum Kauf
von Lebensmitteln fehlt“, beschreibt Winkler die Situation vor Ort.
Hinzu komme, dass die Lebensmittelpreise durch die Corona-Krise, aber
auch durch die Heuschreckenplage, die schon seit Monaten im Norden
Kenias die Getreide- und Gemüsefelder vernichtet, erheblich
angestiegen seien.

Die Hürther Spendenaktion vom Juni dieses Jahres hat es dem PVH
möglich, bereits 10.000 Euro nach Kabarnet auf ein besonderes
Spendenkonto zu überweisen.

Für die Verwaltung dieses Kontos, die Organisation der Verteilung und
die Auswahl der bedürftigen Familien ist der Stadtdirektor von
Kabarnet gemeinsam mit einem Hilfskomitee zuständig, in dem neben dem
Stadtdirektor, der Gouverneur, mehrere Gemeinderatsmitglieder, der
frühere Schulleiter der Kabarnet-Hürth-Schule sowie Vertreter von
Frauengruppen und Kirchen vertreten sind.

Mit den ohne Abzug von Kosten nach Kenia überwiesenen Spendengeldern
wurden bisher über 900 Haushalte mit den nötigsten
Grundnahrungsmitteln versorgt. Jede Familie erhielt zehn Kilogramm
Mais, aus dem der bei keiner Mahlzeit fehlende „Ugali“ hergestellt
wird, sowie fünf Kilogramm Reis, vier Kilogramm Bohnen, ein Kilo
Zucker und einen Liter Speiseöl.

Auch ein Stück Seife gehörte zu dem Unterstützungs-Paket.

„Wie wir es alle selbst erleben, ist die Corona-Pandemie aber noch
nicht überwunden. In Kenia bedeutet dies auch weiterhin einen
erbitterten Kampf um die tägliche Versorgung der Familien mit
Lebensmitteln. Der PVH wird daher das Spendenkonto weiterhin
offenhalten und hofft auf weitere Spenden, um damit insbesondere in
der bevorstehenden Weihnachtszeit die größte Not lindern zu
können“, so Winkler. Weitere Informationen auf der Homepage
WWW.PV-Huerth.de

Hier finden Interessierte auch die Nummer des Spendenkontos.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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