Neun Helfer wieder im Einsatz
Erfolgreicher Einsatz für die Hürther ...
Hürth - „Bürgermeister Dirk Breuer hat sich erfolgreich für reibungslose
Abläufe in unserer Einrichtung eingesetzt. Hierfür danke ich ihm im
Namen der Kundschaft und der Beschäftigten der Hürther Tafel “,
würdigte Vorsitzender Peter Gaebel das Engagement des
Verwaltungschefs.
(me). Der Hintergrund: Die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der
Bundesagentur für Arbeit hatte mit einer Weisung Ende März 2020
entsprechend der Leitlinien der Bundesregierung und der
Regierungschefs der Bundesländer und schließlich basierend auf dem
Erlass des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Arbeit,
Gesundheit und Soziales die physische Anwesenheitspflicht von so
genannten Ein-Euro-Jobbern und auch den Beginn neuer Maßnahmen
ausgesetzt.
Die Folge: Den Teilnehmern solcher Maßnahmen wurde mitgeteilt, dass
eine physische Maßnahme verboten ist.
Bürgermeister Dirk Breuer, der sich in den Räumlichkeiten der
Hürther Tafel ein Bild der Lage verschaffte, wandte sich daraufhin
schriftlich an Minister Karl-Josef Laumann vom
nordrhein-westfälischen Ministerium für Arbeit, Gesundheit und
Soziales.
„Insbesondere in der derzeitigen, für uns alle sehr schwierigen
Zeit, sind Institutionen, wie beispielsweise auch die Tafeln, eine
wesentliche Stütze des gesellschaftlichen Lebens und wesentliches
Element des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Vor diesem Hintergrund
weise ich, sicherlich auch im Interesse der „Tafeln“ in anderen
Städten und Gemeinden, ausdrücklich darauf hin, dass der Betrieb und
Aufrechterhaltung auf Dauer massiv gefährdet ist, sofern es den
Bildungs-/Maßnahmenträgern alsbald nicht wieder ermöglicht wird,
Teilnehmenden, eben an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, ihre
Tätigkeit in den Tafeln wieder aufzunehmen“, klärte der
Bürgermeister in seinem Schreiben auf und warb mit Nachdruck dafür,
„dass – sofern die Gesamtumstände es zulassen - insbesondere die
Tafeln zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt die Unterstützung durch
die zuvor benannten hochmotivierten Teilnehmenden an den
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wieder erfahren.“
Darauf reagierte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit
in Düsseldorf und teilte mit, dass das zuständige Jobcenter des
Rhein-Erft-Kreises gebeten wurde, den Vorgang erneut zu bewerten.
Und nachdem sich die Bundesregierung und die Regierungschefs der
Bundesländer am 15. April 2020 auf eine schrittweise Lockerung der
Kontaktbeschränkungen unter bestimmten Voraussetzungen geeinigt
hatten, wurden die Regelungen zur Durchführung von
Arbeitsgelegenheiten angepasst.
Hürther Tafel-Vorsitzender Peter Gaebel freut sich: „Demnach
können neun engagierte Helferinnen und Helfer ab sofort wieder ihren
Dienst aufnehmen. Die Hürther Tafel versorgte im April 2020 insgesamt
665 Bedürftige in 245 Hürther Familien und war nach Angaben ihres
Vorsitzenden die einzige im Rhein-Erft-Kreis, die während der
Corona-Krise stets geöffnet hatte. Insgesamt wirken in der
Einrichtung, Kölnstraße 14 im Stadtteil Hermülheim ,25
ehrenamtliche Kräfte.
„Lebensmittel zu retten und Berechtigten zur Verfügung zu
stellen“, lautet das Credo des Vorsitzenden. Denn nicht alle
Menschen in Hürth haben ihr täglich Brot - und dennoch gibt es
Lebensmittel im Überfluss.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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