Tag des Denkmals
Friedhof neu entdeckt

Karin Johnson (r.) erläutert die Geschichte des Gefallenen-Ehrenmals auf dem alten Knapsacker Friedhof. | Foto: dju
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Knapsack - (dju) Der Knapsacker Friedhof ist ein spannender Ort. Besondes weil es
den alten Ort Knapsack nicht mehr gibt und dieser aufgelassene
Friedhof des abgerissenen Industrieortes Knapsackein
zeitgeschichtliches Dokument des Wandels ist“ sagte Karin Johnson
vom Hürther Heimat- und Kulturverein, Arbeitskreis Hürther
Geschichte.

Karin Johnson führte eine Besuchergruppe anlässlich des bundesweiten
Tags des Denkmals über die letzte Ruhestätte vieler Knapsacker
Bürgerinnen und Bürger. Johnson erläuterte bei dem Rundgang unter
anderem das große Gefallenenehrenmal für die deutschen Toten der
beiden Weltkriege und ein kleines Russendenkmal mit
russisch-kyrillischer Inschrift zur Erinnerung an ein Massengrab für
106 sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus dem II.
Weltkrieg. „Auf dem alten Knapsacker Friedhof fanden viele
Nationalitäten und lokale Persönlichkeiten ihre letzte Ruhestätte
wie ein bekannter Hürther Bierbrauer und eine der ersten promovierten
Chemikerinnen Deutschlands, Martha Weidezahn“, sagte Johnson.

Zum Tag des offenen Denkmals hatte die Untere Denkmalbehörde, der
Arbeitskreis Hürther Geschichte und das Hürther Stadtarchiv
insgesamt drei Veranstaltungen organisiert. Neben zwei Führungen
über den Knapsacker Friedhof gab es auch interessante Führungen
über die Friedhöfe in in den Stadtteilen Gleuel und Kendenich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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