Chemiepark
Gemeinsam attraktiven Standort geschaffen

Besonderes Highlight 2018: Der Tag der offenen Tür der Chemie im Chemiepark Knapsack am 22. September verbunden mit einer großen Jubiläumsfeier „111 Jahre Chemiepark Knapsack“, zu der der Chemiepark Knapsack seine Nachbarn herzlich einlädt.
  • Besonderes Highlight 2018: Der Tag der offenen Tür der Chemie im Chemiepark Knapsack am 22. September verbunden mit einer großen Jubiläumsfeier „111 Jahre Chemiepark Knapsack“, zu der der Chemiepark Knapsack seine Nachbarn herzlich einlädt.
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Knapsack - (red) „Viele Unternehmen im Chemiepark Knapsack denken über eine
Erweiterung oder Expansion nach. Eine großartige Situation, die
zeigt, dass wir gemeinsam einen attraktiven Standort geschaffen
haben“, sagt Dr. Clemens Mittelviefhaus, Geschäftsleitung beim
Chemiepark-Betreiber InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG.

Tatsächlich stellt sich die wirtschaftliche Situation in Knapsack
weiterhin sehr positiv dar und die Standortunternehmen können für
das Jahr 2017 erneut eine stabile Entwicklung vorweisen. Mehr noch:
Durch die kontinuierlichen Investitionen der Unternehmen wächst der
Standort stetig und die Verantwortlichen planen, dieses Wachstum auch
2018 konsequent fortzusetzen.

Stellvertretend für diesen Erfolg steht einmal mehr InfraServ
Knapsack, die auch 2017 wieder ein Rekord-Geschäftsjahr ihrer
Unternehmensgeschichte geschrieben hat. Der Dienstleister für die
Planung, den Bau und Betrieb von Anlagen und Standorten in der
Prozessindustrie erzielte eine Steigerung seines Umsatzes um fünf
Prozent auf insgesamt 200,9 Millionen Euro.

Paradebeispiel für die gute Standortentwicklung und regelmäßige
Investitionen ist Bayer. Am Crop-Science-Standort Knapsack wurden 2017
ein neues Betriebslabor, eine neue Messwarte im PSM-2-Betrieb und eine
neue Betriebsleitungszentrale für die PSM-Betriebe 3 bis 5
eingeweiht. Auf letztere sind die Bayer-Verantwortlichen besonders
stolz. Mit neuester Technik erfüllt die neue „Kommando-Brücke“
alle Anforderungen an die moderne Betriebs- und Prozesssteuerung.
„Mit dieser neuen Betriebsleitungszentrale leisten wir einen
wichtigen Beitrag, um den wachsenden Anforderungen im Zuge des
Standortausbaus gerecht zu werden. Unter einem Dach koordinieren wir
die Steuerung von Produktion,

Logistik und Versand“, freut sich Bayer Standortleiter Bernd Nowack.
Zuvor hatte Bayer im Chemiepark Knapsack im vergangenen Jahr bereits
einen neuen Betrieb zur Herstellung von MPE
(Methanphosphonigsäureester), ein Vorprodukt für ein wichtiges
Pflanzenschutzmittel, ins Leben gerufen.

Für Wachstum sorgt auch die SYNLAB Analytics and Services und
profitiert dabei von einem neuen, internationalen Netzwerk: Anfang
Juli 2017 hat SYNLAB ALcontrol übernommen, einen bedeutenden
europäischen Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Umweltanalytik.
Das Test-Portfolio von ALcontrol umfasst unter anderem die Bereiche
Öl, Treibstoff und Asbest-Analyse. Durch diese Transaktion erhält
SYNLAB nicht nur Zugang zum niederländischen, schwedischen und
dänischen Markt, es profitieren vor allem Kunden und Mitarbeiter. Das
SYNLAB Labor am Standort Hürth ist seit einigen Monaten selbständig
und firmiert unter dem Namen SYNLAB Chemie-, Industrie- und
Spezialanalytik CIS GmbH. SYNLAB CIS fokussiert sich auf industrielle
Kunden des produzierenden Gewerbes unterschiedlicher
Industrie-Bereiche, insbesondere der chemischen Industrie. Durch die
Zusammenarbeit mit ALcontrol kann SYNLAB weitere grenzüberschreitende
Aufträge annehmen und großen multinationalen Kunden attraktive
Angebote machen.

Innovationen für die Automobilindustrie bei LyondellBasell

Für innovative Produkte steht auch die Spezialitäten-Granulierung
der LyondellBasell in Knapsack. Sie ist beispielsweise einer der
wichtigsten Bausteine, wenn es um Produkte für die Automobilindustrie
geht. Die vier Linien im Industriepark Hürth verwenden dabei in der
benachbarten Polypropylen(PP)-Anlage hergestelltes oder aus anderen
LyondellBasell Standorten zugeliefertes Rohgranulat – und veredeln
dies durch Zugabe von Farbpigmenten, Stabilisatoren, Glasfasern oder
Talk zu exakt nach Kundenwunsch hergestellten Unikaten: So arbeiteten
Volkswagen und LyondellBasell bei der Materialumstellung einer
Motordesignhaube von Polyamid auf ein Polypropylen Compound zusammen,
das im Vergleich zum vorher verwendeten Material eine
Gewichtseinsparung um 25 Prozent und eine verbesserte
Geräuschdämpfung aufweist. Aber auch im Fahrzeugaußenbereich hat
sich viel getan: Die Anwendung von PP-Compounds in Stoßfängern des
Audi A4 oder dem BMW i8 ermöglichen ebenfalls eine signifikante
Gewichtseinsparung. Da das Herstellungsverfahren in Knapsack zudem
sehr umweltverträglich ist und die im nächsten Schritt hergestellten
Bauteile zudem voll recyclefähig sind, kommt auch die Umwelt nicht zu
kurz.

Der Aufbau der Lern- und Trainingsfabrik 4.0 ist die Antwort der
Rhein-Erft Akademie auf eine zunehmend intelligente, digital
produzierende Industrie. Geschäftsführerin Dr. Kerstin Vorberg
erklärt: „Dank unserer Aus- und Weiterbildungsangebote entlang der
kompletten Bildungskette eines beruflichen Arbeitslebens, sind wir
dafür prädestiniert, Unternehmen auf den Wandel zur intelligenten
Fabrik (Smart Factory) vorzubereiten. Modernste Lehrgeräte und
Trainingssysteme bilden dabei das methodisch-didaktische Rüstzeug.“
Das große Interesse an Ausbildungsplätzen an der Rhein-Erft Akademie
führt derweil zu einem „Wachstum auf der ganzen Linie“:
räumlich, personell und in Form eines erweiterten Angebots. Das Team
der Weiterbildung hat bereits die neuen Räumlichkeiten bezogen. Die
meisten Weiterbildungsangebote wie Kurse, Seminare, Fortbildungen etc.
finden ab demnächst in Hürth Hermülheim statt. Gleichzeitig kommt
der frei gewordene Raum im Chemiepark Knapsack dem Bereich Ausbildung
zugute. Ziel ist es, unter anderem Multifunktionsräume zu schaffen,
die eine perfekte Umgebung für eine projektorientierte Ausbildung
bieten. Seminarraum und Labor werden eins und vereinen damit den Ort
der Wissensvermittlung mit der Möglichkeit, das Gelernte unmittelbar
umzusetzen.

Doch nicht nur Wachstum, Auf- und Ausbau sind wichtige
Erfolgsfaktoren, auch eine gelebte Unternehmenskultur mit etablierten
Werten und der Zufriedenheit der Mitarbeiter. Deshalb hat CABB mit der
Herausbildung der CABB-Unternehmenskultur ein vielversprechendes
Langzeit-Projekt angestoßen: Im Rahmen des europaweiten
Kulturprojekts haben Management und Mitarbeiter die sechs
Unternehmenswerte Sicherheit, Vertrauen, Erfolgsucherkultur,
Verantwortung, Führung und Respekt erarbeitet. Diese wurden im
nächsten Schritt näher definiert. So soll der Aspekt Sicherheit Teil
der DNA des Unternehmens werden – im Bereich von Anlagen und
Prozessen ebenso wie im persönlichen Verhalten aller Mitarbeiter.
Diese Werte gilt es nun in die Wirklichkeit zu transferieren. Im
Rahmen ihrer Compliance-Richtlinien verabschiedete CABB deshalb einen
unternehmensweit geltenden Verhaltenskodex, den Code of Conduct. Dr.
Wolfgang Schick, CABB-Werkleiter in Knapsack, erläutert: „Die
Verantwortung eines Unternehmens endet nicht am Werkstor. Jeder
einzelne Mitarbeiter ist dazu angehalten, unsere Werte im
Unternehmensalltag umzusetzen.“

Für vorbildliches Ideen-Management und hohe Betriebssicherheit steht
in Knapsack Clariant. Das betriebliche Vorschlagswesen (BVW) bei
Clariant spart alljährlich einen sechsstelligen Betrag.
Standortleiter Dr. Gerhard Obernosterer lobt den Einsatz aller
Beteiligten: „Die Ideengeber sind der Kern der Sache, aber nur durch
das fantastisch funktionierende Verbesserungsvorschlagswesen sind
solche Ergebnisse möglich.“ Nicht minder erfreulich: Sicheres
Arbeiten ist für Clariant-Mitarbeiter selbstverständlich. Die 25
Mitarbeiter der Abteilung Technisches Marketing & Entwicklung
Flammschutzmittel (TMD) bei Clariant im Chemiepark Knapsack feierten
2017 sage und schreibe 9.000 Tage ohne einen einzigen, unfallbedingten
Ausfalltag. Zusammengenommen sind das fast 25 Jahre, in denen es
keinen Unfall in der Abteilung gegeben hat.

Die Sicherheit von Mensch und Umwelt und der sichere Betrieb der
Produktionsanlagen sind auch oberstes Unternehmensziel bei Vinnolit.
Im vergangenen Jahr verlieh die Muttergesellschaft Westlake Chemical
den Vinnolit-Standorten Safety-Awards. Knapsack wurde ausgezeichnet
mit dem jährlichen „President’s Award“ sowie dem „Safety
Excellence Award“. Um einen dieser Westlake Safety Awards zu
erhalten, muss ein Standort das ganze Jahr unfallfrei arbeiten.
„Westlake ist für ihre Leistungen im Bereich Sicherheit
regelmäßig in der Gruppe der besten 25 Prozent der amerikanischen
Chemieunternehmen und wir fühlen uns geehrt, dass wir diese
Auszeichnungen erhalten“, betonte Vinnolit-Geschäftsführer Dr.
Karl-Martin Schellerer. „Diesen Erfolg verdanken wir dem hohen
Sicherheitsbewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Auch gemeinschaftlich engagieren sich die Standortunternehmen für das
Thema Sicherheit. So gilt es, für den Chemiepark Knapsack
Lösungsansätze für ein weiterhin respektvolles und maximal sicheres
Miteinander in den Anlagen sowie auf dem gesamten Gelände zu finden.
Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort für dieses wichtige
Thema zu sensibilisieren, haben die Unternehmen des Chemieparks
Knapsack eine gemeinsame Initiative auf den Weg gebracht. Ziel dieser
langfristig angelegten Kampagne ist eine Emotionalisierung des Themas
Sicherheit, um auf diese Weise eine (tiefere) Verständnisebene für
die unbestritten wichtige Arbeit der Einsatzkräfte sowie die
Konsequenzen des eigenen Verhaltens rund um die Einsatzstelle zu
schaffen. Startschuss hierzu war 2017 der Dreh eines Videos im
Chemiepark Knapsack, im Jahr 2018 wird es weitere Maßnahmen im Rahmen
der Sicherheits-Initiative geben.

Eine besondere Bedeutung für den Chemiepark Knapsack hatte 2017 die
Weichenstellung für das Zukunftsprojekt „Dampfversorgung 2021“.
Hier hat InfraServ Knapsack mit den Energieunternehmen EEW Energy from
Waste (EEW) und RWE Power neue Energielieferverträge geschlossen und
damit die Versorgung der ansässigen Industrieunternehmen langfristig
abgesichert. Ab 2021 wird das von EEW betriebene
Ersatzbrennstoffkraftwerk (EBKW) den Chemiepark mit Prozessdampf aus
der thermischen Abfallverwertung versorgen. „Ersatzbrennstoffe
enthalten circa 50 Prozent organische Bestandteile“, so Dirk Böhme,
Technischer Leiter EBKW Knapsack. Für diesen Anteil gelte daraus
gewonnene Energie als „Grüne Energie“. Mit dem zwischen InfraServ
Knapsack, EEW und RWE geschlossenen umfangreichen Vertragswerk
verbessert sich die CO2-Bilanz in der Dampfversorgung des Chemieparks
damit deutlich. Die neue Rolle der RWE Power besteht darin,
Spitzenlasten abzudecken und eine Ausfallreserve für den Chemiepark
bereitzustellen.

Auch das Thema Standortsicherung spielt bei der Vereinbarung eine
Rolle. „Als wichtiger Arbeitgeber für die Menschen in der Region
hat der Chemiepark die Verantwortung, die Sicherheit und
Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig zu gewährleisten. Mit
diesen Verträgen leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag
hierzu“, erklärt Ralf Müller, Vorsitzender der Geschäftsleitung
von InfraServ Knapsack.

Gute Nachbarschaft und 111 Jahre Chemiepark Knapsack

Als guter Nachbar zeigte sich der Chemiepark Knapsack 2017 auch auf
kommunikative Weise: Stellvertretend hierfür stehen wieder das vier
Mal im Jahr erscheinende Nachbarschafts-Magazin Knapsack Spiegel
Spezial, das facebook-Projekt „DeinChemieparkKnapsack“ und diverse
Veranstaltungen. Dazu zählten erneut die CPK-Nachbarschaftsdialoge
sowie die Teilnahme des Chemiepark Knapsack am Familienfest des
Stadtsportverbandes Hürth. „Unsere Kommunikation ist vielfältig
und findet auf allen denkbaren Ebenen statt. Mitarbeiter und Nachbarn
können aus diesem umfangreichen Angebot ihren persönlichen
Touchpoint wählen und selbst entscheiden, wie und wo sie
kommunizieren“, resümiert Thomas Kuhlow, Leiter Kommunikation im
Chemiepark Knapsack und unterstreicht: „Auf diese Weise wird der
permanente Dialog zum Erfolgsfaktor.“

Besonderes Highlight 2018: Der Tag der offenen Tür der Chemie im
Chemiepark Knapsack am 22. September verbunden mit einer großen
Jubiläumsfeier „111 Jahre Chemiepark Knapsack“, zu der der
Chemiepark Knapsack seine Nachbarn herzlich einlädt.

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