Kostümsitzung Gleuel
Gleueler feierten das Kölner Dreigestirn
Hürth-Gleuel - (kda). Was für eine Sitzung! Die Funken Rot-Weiss Hürth-Gleuel sind
ja bekannt für ihre gelungenen Veranstaltungen, aber die diesjährige
Kostümsitzung lässt sich kaum toppen.
Nach seinem Krankenhausaufenthalt hatten die Gleueler endlich ihr
„Bärchen“ zurück! Der Moderator brillierte und war wieder voll
in seinem Element, dem Karneval. Alle Beschwerden weggeblasen, kein
Wunder, denn das gab es noch nie:
Das Kölner Dreigestirn, an der Spitze Prinz Christian II. (Krath)
marschierte in der Festhalle ein. Standesgemäß mit rot-weißen
Fähnchen und großem Jubel empfingen die Gleueler das Trifolium.
Christian II. fühlte sich auf der Bühne nicht nur wohl, sondern auch
heimisch, ist er doch Ehrengardist der Funken.
Zum neuen Ehrengardisten wurde auch der Bundestagsabgeordnete Dr.
Georg Kippels ausgezeichnet, nachdem der Gleueler Prinz Michael I.
(Ostermann) von seinem Volk ebenso herzlich empfangen wurde wie die
Kölner Tolllitäten. Ein Sympathieträger, der nicht nur die Gleueler
Jecken begeistert. Begeistert hat auch das Programm. In Gleuel sind
sie noch möglich, die traditionellen Reden. Hier hört man noch zu!
Aber bei diesen Redner ist das auch kein Kunststück! Fritz Schopps
alias „Et Rumpelstilzche“ hatte wieder Geschichten aus dem
Märchenwald dabei, der Sitzungspräsident (Volker Weininger)
überzeugte mit Reden aus der Bütt und dä Tuppes vum Land (Jörg
Runge) hatte die volle Aufmerksamtkeit des Publikums. Seine Reden in
Reimform lässt er meist von den Jecken im Saal komplettieren und ist
dabei immer am Puls der Zeit. Da ist der Klinsmann-Rückzug genauso
verarbeitet, wie das Thema Organspende, Meghan und Harry oder
Kramp-Karrenbauers Rücktritt. Sensationell, wie er es schafft, das
aktuelle Tagesgeschehen in seinem Programm einzubauen. Der
sympathische „Clown“ erfindet sich immer wieder neu, so
begeisterte er nun auch mit seinem Gesang. Als „Flip-Flop-Jupp vum
Aqualand“ fegte er über die Bühne und durch den Saal und schoss
mit diesem witzigen Lied sofort in die WDR-Hitparade, wo er sich unter
anderen mit Größen wie Brings, Domstürmer, Bläck Fööss, Kasalla
und den Räuber messen lässt. Letztere zeigten ihre musikalisches
Können auch wieder in Gleuel „Kumm loss jonn“, bei diesem
Sessionshit hielt die Jecken im Saal nichts mehr auf den Stühlen und
auch die jungen Trompeter, Marita Köllne, die Fidelen Kölschen, High
Energie und die Micky Brühl Band wurden vom närrischen Volk
gefeiert. Unfassbar komisch und zum Publikumsliebling tanzten und
parodierten sich die drei Jungs vom Heddemer Dreigestirn. Passen die
drei Frankfurter, die 2018 im Supertalent Bekanntheit erlangten in den
rheinischen Fasteleer? Und ob! Die fantasievoll kostümierten
Fastelovendsjecke hielten sich die Bäuche und lachten Tränen über
Luciano, Rosario und Holger, die von Nena (inklusive Unterarmfrisur)
bis zu den Rockern von Kiss alles drauf hatten und mit „kurzen
Beinchen“ ein urkomischen Bild abgaben. Spätestens mit der Parodie
auf Brings und dem Höhner-Hit „Pizza Colonia“ war klar - diese
Frankfurter Jungs müssen kölsches Blut in den Adern haben, wenn
nicht werden sie halt adoptiert!
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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