Klimaschutzpreis verliehen
Grundschule ist Sieger
Hürth - „Klimaschutz lohnt sich in jeder Beziehung: Er beugt Konflikten um
Ressourcen vor, kann die wirtschaftliche Entwicklung fördern, mindert
das Risiko von Naturkatastrophen und erhält unsere Umwelt als
Erholungsraum. Kurz gesagt: Klimaschutz bedeutet Lebensqualität und
Lebensschutz“, hob Bürgermeister Dirk Breuer bei der Verleihung des
Klimaschutzpreises der Westenergie AG als Rechtsnachfolger der innogy
SE hervor.
(me). Der Wettbewerb wird seit 2014 jährlich veranstaltet.
Bürgermeister Dirk Breuer dankte der Kommunalbetreuerin des
Unternehmens, Martina Meyer, für ihr Engagement. Der Preis würdigt
Initiativen, die sich auf besondere Weise für Umwelt- und Klimaschutz
in Hürth einsetzen.
Die Urkunden zu den Preisgeldern in Höhe von insgesamt 5.000 Euro
wurden von Bürgermeister Dirk Breuer unter Berücksichtigung der
Corona-Kontaktbeschränkungen im Bürgerhaus übergeben.
Sieger des Wettbewerbs ist die Gemeinschaftsgrundschule Kendenich. Das
Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro wurde den Beteiligten für ihr
nachhaltiges und vielfältiges Klimaschutzkonzept, das Bewusstsein bei
Kindern dahingehend schafft, sich selbst als Teil der Umwelt zu
verstehen und Achtung und Verantwortungsbewusstsein im
verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu entwickeln, übergeben.
Unter anderem nahm die Schule an Demonstrationen, wie „Fridays for
Future“, teil.
Zweiter Preisträger ist die Gemeinschaftshauptschule Kendenich. Für
die Erweiterung des Schulgartens erhielt sie 1.500 Euro. Seit 2018
kümmert sich die Garten-AG gemeinsam mit einer Gärtnerin um bisher
verwaiste Beete im Innenhof der Schule. Ziel war es, die frühe
Umweltbildung zu fördern und selbst angebaute Lebensmittel
wertzuschätzen. Es wurden Hochbeete und ein Gartenhaus gebaut,
Werkzeuge beschafft und Beete eingesät. Die Schule verarbeitet die
stolze Ernte von 40 verschiedenen Obst- und Gemüsepflanzen sowie
Kräutern, ganz ohne Pestizide, im Rahmen der schulischen Catering-AG
und des Ganztagsangebotes „AckerKüche“ weiter. Kurzum: Die Schule
schafft wertvollen Naturraum auf einer selten genutzten Spielfläche
für teils bedrohte Tier- und Pflanzenarten und leistet einen
wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.
Der mit 1.000 Euro dotierte dritte Preis erhielt der Lions Club
Hürth. Gewürdigt wurde damit die von ihm initiierte Pflanzung von
bis zu 1.000 Bäumen. Mit einem Trostpreis wurde die Ökoinitiative
Zum Komarhof bedacht. Sie pflegt auf einer 3.500 Quadratmeter großen
Fläche eine Obstwiese mit älteren Bäumen. Des Weiteren stehen die
Sammlung und der Anbau alter Gemüsesorten auf der ökologisch
bewirtschafteten Fläche in Efferen im Vordergrund. Durch die
Schaffung von natürlichen Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten
und durch regelmäßige Führungen für interessierte Menschen
entsteht ein vielfältiger Schaugarten inmitten der Stadt. „Alle
Beteiligten haben mit ihren Initiativen die Bedeutung des Klimas
nachhaltig geschärft“, dankte der Bürgermeister fürs Engagement
und hofft auf Nachahmer.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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