Ernst-Mach-Gymnasium
Grundsteinlegung am EMG
Alles ist neu und trotzdem wird es nostalgisch: Bürgermeister Dirk Breuer hatte in den neuen Gebäudeteil A des Ernst-Mach-Gymnasiums geladen, um gemeinsam mit Schülern, Lehrerschaft und Vertretern aus Verwaltung und Lokalpolitik den Abschluss des Rohbaus feierlich zu begehen.
Hürth (hs). Zu diesem Anlass wurde eine Zeitkapsel - ein Rohr aus massivem Stahl - gefüllt, verplombt und für zukünftige Schülergenerationen eingemauert. In der Zeitkapsel: eine aktuelle Tageszeitung von Bürgermeister Dirk Breuer, ein digital arbeitendes Playmobil-Figürchen seitens der Schule, aktuelle Grundrisspläne vom planenden Amt für Gebäudewirtschaft und Fotos der Grundsteinlegung von 1963. Diese waren beim Abbruch des alten Gebäudes ebenfalls in einer Zeitkapsel entdeckt worden.
„Möge dieser Augenblick ein glückbringender Moment für die weitere Entwicklung dieser Schule sein und ich hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler, die hier lernen werden, sagen können: Wir haben hier unter optimalen Bedingungen die Grundlagen für unsere Zukunft erworben. Ich möchte allen Beteiligten meinen Dank aussprechen, die zum Erfolg des Projektes beitragen“, dankte Bürgermeister Dirk Breuer.
Der teilweise Neubau des Ernst-Mach-Gymnasiums wird modern und entspricht den aktuellen pädagogischen und technischen Anforderungen. In dem neuen Gebäude A werden Fachräume und Werkstätten für Biologie, Physik, Chemie sowie Informatik beheimatet sein. Außerdem bietet es neben Bereichen für das freie Lernen und die Ganztagsbetreuung, Platz für die Schülerverwaltung, die Schüler-Zeitung und das Streitschlichter-Büro.
Schulleiter Martin Welz wurde in seiner Ansprache richtiggehend euphorisch: „Ich bin begeistert und vor allem bin ich der Stadt sehr dankbar, dass das möglich wird.“ Denn man müsse sich davon verabschieden, dass das Lernen so zentriert ablaufe, wie 1963, als die Schule erbaut wurde, dass ein Lehrer vor 30 Schülerinnen und Schülern steht und unterrichtet. Auch von Unternehmen höre er, dass heute andere Qualifikationen benötigt werden.
„Heute müssen wir viel dezentraler Denken und die jungen Menschen zu selbstständigen Lernen animieren. Die Ideen der Schule für den Neubau wurden vom Schulträger – der Stadt - gehört und unter großem Einsatz und Mühe auch durch die Architekten Heuer und Faust in die Realität umgesetzt“, führte Schulleiter Martin Welz aus.
Dass ihre Schule seit Jahren eine Baustelle ist, stört Schulsprecherin Amanda Todjirom nicht im Geringsten: „Bald ist hier alles neu und praktisch und es ist schön zu sehen, wie das Gebäude wächst.“ Die Siebtklässlerin durfte die Zeitkapsel hinter dem aktuellen Grundstein einzementieren. Auf dem Stein ist die Zahl 2022 eingemeißelt, da bereits im vergangenen Jahr die Bauarbeiten für den Gebäudeteil A gestartet sind.
Der Neubau großer Teile des Ernst-Mach-Gymnasiums ist eines der größten städtischen Bauprojekte in der jüngeren Geschichte der Stadt. Die Kosten für den Bau der Gebäude A und C wurden im Juni 2020 mit einer Kostenkalkulation von 24 Millionen Euro vom Hürther Stadtrat beschlossen. „Das ist es uns wert. Denn eine gute Bildung gehört zum Besten, was eine Gesellschaft ihren Kindern mitgeben kann,“ erklärte Bürgermeister Dirk Breuer bei Baubeginn. Während die Arbeiten am Bauteil C bereits abgeschlossen sind, soll der neue Gebäudeteil A Anfang nächsten Jahres fertiggestellt und für den Unterricht genutzt werden können.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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