Aktionswoche
Häusliche Gewalt gehört zum Alltag vieler Frauen
Hürth - Ein Info-Bus auf dem REWE-Parkplatz im Stadtteil Efferen, Fahnenhissen
am Rathaus und Informationen aus erster Hand im Hürth
Park-Einkaufszentrum: Dies sind nur einige Veranstaltungen mit
Beteiligung der Stadt Hürth, die im Rahmen der landesweiten
Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen ausgerichtet wurden.
(me). „Präsenz vor Ort ist wie hier auf dem REWE-Parkplatz sehr
wirksam. Ich hoffe, dass Ihre Infos weiter Verbreitung finden und bei
jenen, die Informationsbedarfe haben, auch ankommen. Ich wünsche der
Aktionswoche, dass sie die Erwartungen erfüllt, die an sie gestellt
werden und dass das Thema weiter in die Gesellschaft hineingetragen
wird“, sagte Bürgermeister Dirk Breuer im Beisein der städtischen
Gleichstellungsbeauftragten Silke Naumann bei der Eröffnung in
Efferen. Von hier aus ist der Info-Bus des Runden Tisches gegen
häusliche Gewalt nach mehreren Stunden Aufenthalt zu weiteren
Kommunen des Rhein-Erft-Kreises gestartet.
Am internationalen Gedenktag der Organisation „Terre Des Femmes“
wurden am Rathaus und gegenüber vor dem ehemaligen Postgebäude
Fahnen gehisst. Damit haben Bürgermeister und
Gleichstellungsbeauftragte ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und
deren Kinder gesetzt.
Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern
Mirabal, die im November 1960 nach monatelanger Folter vom
militärischen Geheimdienst getötet wurden.
Ihr Kampf gegen den tyrannischen Diktator Trujillo aus der
Dominikanischen Republik gilt inzwischen als Symbol für Frauen, sich
weltweit gegen jegliches Unrecht zu wehren. 1999 wurde der 25.
November als offizieller internationaler Gedenktag von den Vereinten
Nationen anerkannt.
Häusliche Gewalt von Ehemännern, Freunden oder Lebenspartnern
gehören für viele Frauen und deren Kinder zum Alltag.
25 Prozent aller Frauen in Deutschland haben bereits körperliche oder
sexuelle Gewalt erfahren. Häusliche Gewalt ist die häufigste Ursache
für Verletzungen bei Frauen, häufiger als Verkehrsunfälle, und
kostet die Solidargemeinschaft viele Milliarden Euro. Frauenhäuser
sind häufig die einzige Möglichkeit für Frauen und deren Kinder der
Gewalt zu entfliehen.
Über diesen Sachverhalt informierten im Rahmen der Aktionswoche zwei
Mitarbeiterinnen des Frauenforums Brühl-Hürth im Hürth
Park-Einkaufszentrum.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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