70. Geburtstag
HKV hofft auf 2021
Hürth - 70 Jahre ist der Heimat- und Kulturverein Hürth dieses Jahr geworden;
ein Jubiläum, das der Verein eigentlich gemeinsam feiern wollte, aber
Corona hat leider alle Planungen zunichte gemacht. Trotzdem soll der
runde Geburtstag zum Anlass genommen werden, noch einmal
zurückzuschauen in die Anfangsjahre des Vereins.
(me). Am 14. Juli 1950 wurde der „Heimatverein“ der Großgemeinde
Hürth gegründet. Neben der eigentlichen Heimatforschung sollte er
vor allem Hürth nach außen noch liebenswerter machen, es gab erste
Überlegungen zu Vorgarten- und Blumenschmuckwettbewerben. Bereits in
den 60er Jahren begann der Verein dann auch mit der Organisation von
Ausstellungen.
In enger Zusammenarbeit mit dem Frechener Kunstverein gab der Verein
den im Heimatraum lebenden Kulturschaffenden die Möglichkeit, ihre
Exponate auszustellen, aber auch Werke auswärtiger Künstler konnten
Hürther Bürger sehen. Folgerichtig erfolgte in den 70er Jahren dann
auch die Umbenennung des Vereins in den „Heimat- und Kulturverein“
(HKV).
„Im Grunde war, abgesehen von der örtlichen Brauchtums- und
Kulturszene, die Kulturarbeit in der Großgemeinde Hürth alleinige
Aufgabe des Vereins, eine städtische Kulturarbeit fand daneben nicht
statt“, teilt der Verein zum Jubiläum mit. Daneben habe es nur noch
die von der Firma Hoechst organisierten Kulturveranstaltungen im 1957
fertig gestellten Feierabendhaus in Knapsack gegeben.
Der HKV ist über all die Jahre seinen Aufgaben treu geblieben. 600
Mitglieder begleiten aktuell die Arbeit des Vereins in der Heimat- und
Geschichtsforschung und in der Kultur. Außerdem werden seinen
Mitgliedern die Stadt und ihre Umgebung mit ihren landschaftlichen
Reizen, Denkmälern und gewerblichen Ansiedlungen in Ausflügen und
Vorträgen nähergebracht.
In einem umfangreichen Jahresprogramm bietet der Verein allen
Altersgruppen ein abwechslungsreiches Angebot an Aktivitäten und
Veranstaltungen von geführten Tageswanderungen, der Aufarbeitung der
Hürther Lokal- und Regionalgeschichte, Mundartforschung, Vorträgen,
Museumsbesuchen und Konzerten, von Bildungs- und Kulturreisen bis hin
zum Denkmalschutz, thematischen Kinderspaziergängen und praktischer
landschafts- und Obstbaumpflege am Kloster Burbach reicht der weit
gespannte Bogen. So wurden am Kloster Burbach die Umrisse der
ehemaligen Kirche nebst Kloster mit einer Buchenhainhecke sichtbar
gemacht. Ferner besteht seit vielen Jahren eine Kooperation mit dem
„Berli“ – Theater und dem Kulturamt für monatliche
Aufführungen des besonderen Films.
Neben dem allgemeinem Vereinsleben haben sich die drei Arbeitskreise:
Hürther Geschichte, Landschaft/Natur/Umwelt und die Wandergruppe
gebildet. In diesen Arbeitskreisen kann sich jedes Mitglied kreativ
einbringen und beteiligen.
Ein Aushängeschild des Vereins ist die jährlich erscheinende
Zeitschrift „Hürther Beiträge zur Geschichte, Kultur und
Regionalkunde“, die mittlerweile als gebundenes Buch erscheint und
an alle Mitglieder kostenlos verteilt wird, Nichtmitglieder können
das Werk für eine Schutzgebühr von zehn Euro erwerben.
Das neue Jahresprogramm 2021 ist bereits in Vorbereitung. „Wir
hoffen, 2021 wieder interessante Veranstaltungen anbieten und auch,
mit erlasskonformen Einschränkungen, durchführen zu können, nachdem
wir dieses Jahr leider zunächst viele Termine coronabedingt komplett
absagen mussten“, so der Vorsitzende Dr. Christian Karaus. Der
gesamte Vorstand und der Geschäftsführer Alois Wilmer freuen sich
schon auf die kommende Zeit und eine große Jubiläumsfeier zum
75-jährigen Bestehen des Heimat- und Kultur-Vereins Hürth.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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