Fair Trade Kampagne

Hürth will Fairtrade Town werden

Hürth - Seit zehn Jahren gibt es das Netzwerk der Fairtrade Towns. Gegründet
wurde dieses Netzwerk vom Verein FairTrade. Ziel ist es, dass in den
Kommunen der faire Handel gefördert wird.

(me). Die Lokale Agenda Hürth unter der Leitung von Margit Reisewitz
hat das Thema aufgegriffen und die Stadt gebeten, an der
Fairtrade-Kampagne, an deren Ende die entsprechende Zertifizierung als
Fairtrade Town steht, durchzuführen. Dieser Durchführungsbeschluss
wurde in der letzten Ratssitzung einstimmig getroffen.

Um Fairtrade Town zu werden, müssen fünf Kriterien erfüllt werden.
Neben dem Grundsatzbeschluss zur Teilnahme an der Kampagne gehören
die Einrichtung einer Steuerungsgruppe, Fairtrade-Produkte im
Sortiment, die Beteiligung der Zivilgesellschaft und die entsprechende
Öffentlichkeitsarbeit dazu.

„Im Namen der Lokalen Agenda Gruppe Hürth freue ich mich, dass wir
diesen Ratsbeschluss getroffen haben. Damit ist das erste Kriterium
auf dem Weg zur Zertifizierung erfüllt. Die Vorarbeit zu diesem
Ratsbeschluss zeigt aber auch, dass vielerorts bereits faire Produkte
im Handel sind“, freut sich Margit Reisewitz.

Insgesamt listet die Verwaltung sieben Einzelhandelsbetriebe und zwei
Gastronomiebetrieb auf.

Insgesamt müssen zwölf Einzelhandelsbetriebe und sechs
Gastronomiebetriebe faire Produkte nachweisen.

Bei der Beteiligung der Zivilgesellschaft ist der Nachweis für eine
Schule, eine Kirchengemeinde und einen Verein zu erbringen.

Das Ernst-Mach-Gymnasium ist seit Ende 2017 zertifizierte
Fair-Trade-School. Und auch bei der nachzuweisenden Steuerungsgruppe
gibt es bereits Erfolge. Mitglieder der Lokalen Agenda werden zusammen
mit der Verwaltung die Steuerungsgruppe bilden. „Deshalb bin ich
zuversichtlich, dass die noch offenen Punkte bald geklärt werden
können und wir das Siegel in naher Zukunft bekommen werden“, so
Reisewitz.