Bezirksregierung informiert zu Geruchsproblematik
Jetzt ist olfaktorische Sensitivität gefragt
Geruchsbeschwerden der Bürger aus Brühl und Hürth führten dazu, dass im Dezember 2021 unter der Leitung der Bezirksregierung Köln eine Koordinierungsstelle eingerichtet wurde. Seit dieser Zeit gab es eine Vielzahl von Aktivitäten, um die möglichen Verursacher für die Geruchsbeschwerden zu identifizieren, insbesondere die von ekelerregenden Gerüchen. [p]Hürth/Brühl/Erftstadt (me). So wurden bereits mehrere Schwerpunkt-Überwachungen zusammen mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) durchgeführt sowie Maßnahmen zur Geruchsminderung bei einigen Anlagen veranlasst. Um noch besser auf eingehende Geruchsbeschwerden reagieren zu können und eine koordinierte Nachverfolgung und Auswertung schneller zu ermöglichen, wurde durch personelle Maßnahmen eine ständige Ansprechstelle durch Mitarbeitende der örtlichen Überwachungsbehörden eingerichtet. „Zudem werden durch ein unabhängiges, zertifiziertes Gutachterbüro Rasterbegehungen durchgeführt und vom LANUV betreut“, informiert die Bezirksregierung Köln.
Das Untersuchungsgebiet umfasst insgesamt 95 Messpunkte und 36 Beurteilungsflächen in den Ortsteilen Erftstadt-Köttingen, Brühl-Heide, - Kierberg, -Vochem, Hürth-Fischenich, -Kendenich, -Alt Hürth, - Altstätten-Burbach, -Gleuel und -Berrenrath.
20 Prüfer gehen festgelegte Routen mit fixen Prüfpunkten 13 Mal zu unterschiedlichsten Zeit ab. Hier ist olfaktorische Sensitivität gefragt. „Zehn Minuten lang atmen die Prüfer alle zehn Sekunden die Gerüche ein und notieren diese in einer extra hierfür programmierten App. Die Daten hierzu werden umgehend auf einen Server geladen und direkt weiterverarbeitet“, erläutert die Bezirksregierung Köln das Prozedere. Es handele sich hierbei um ein validiertes Messverfahren, das seit Jahrzehnten standardisiert sei und in europaweit verwendet werde.
Die Rasterbegehung endet im August. Die Ergebnisse werden vom LANUV überprüft.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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