St. Ursula wurde zur „Böhm Chapel“
Kulturpreis für Ehepaar Jablonka
Der Hürther Kulturpreis geht in diesem Jahr an das Ehepaar Rafael und Teresa Jablonka für sein Engagement der Erhaltung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst in Hürth.
„Sie haben es nicht nur geschafft, einen denkmalgeschützten Kirchenbau einer neuen sinnvollen Nutzung zuzuführen“, sagte Bürgermeister Dirk Breuer bei der Verleihung des Kulturpreises. „Seit nunmehr 14 Jahren ermöglichen Sie es zudem, zeitgenössische Kunst von internationaler Bedeutung in Hürth erfahrbar und erlebbar zu machen.“ Rafael Jablonka ist ein bekannter Galerist und Kurator zeitgenössischer Kunst. In Köln unterhielt er von 1988 bis 2018 seine eigene Galerie, Jablonka-Galerie, die auch international anerkannt war. Im Jahr 2010 erwarben Rafael Jablonka und seine Ehefrau die 2006 entweihte Kirche St. Ursula in Kalscheuren. Das Ehepaar ließ die unter Denkmalschutz stehende Pfarrkirche unter Einbeziehung des Architekten Gottfried Böhm, der die Kirche Anfang der 1950er Jahre geplant hatte, aufwändig restaurieren und zu einem Ort für Kunst umgestalten. Seit 2010 finden in der „Böhm Chapel“ jährlich Ausstellungen international anerkannter Künstlerinnen und Künstler statt. Neben den kuratierten Ausstellungen veranstalten Rafael und Teresa Jablonka in der „Böhm Chapel“ auch Konzerte, auf denen bereits renommierte Musikerinnen und Musiker, wie beispielsweise der Pionier der Minimal Music, Philip Glass (USA) auftraten. Derzeit wird in der Böhm Chapel die Ausstellung „Fish’n’Flowers“ des Malers und Bildhauers Miquel Barceló gezeigt. Der 1957 auf Mallorca geborene Künstler ist einer der bekanntesten und beliebtesten spanischen Künstler seiner Generation.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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