Bilder und Skulpturen
Marco Jansen zurück in Hürth
Der Efferener Künstler und Kulturschaffende Marco Jansen stellt zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder Arbeiten in seiner Heimat aus.
Hürth (me). Vor 15 Jahren gründete er im elterlichen Haus die Galerie Marco Jansen, wo er 2012 in der Ausstellung „BLACK HOLES – There Is No Modicum Of Hope“ letztmalig seine eigene Arbeit zeigte. Dann verschlug es ihn in die Nähe von Dresden, wo er vier Jahre in leitender Position am Theater arbeitete.
Zurück in Hürth stellte er 2019 bei Osper Paganini in Köln seine „Tubesculptures“ erstmalig aus und plante parallel diese größere Ausstellung, die ursprünglich in 2020 stattfinden sollte. Corona machte einen Strich durch die Rechnung. Doch nun ist es endlich soweit.
Mit „High Sensivity – Bilder und Skulpturen von Marco Jansen „ meldet der umtriebige Künstler sich am 9. September um 20 Uhr endgültig bei den Hürthern zurück. Dann findet die Vernissage im Löhrerhof statt. „Ich bin zurückgekommen, um zu bleiben und mich mit kleineren und größeren Projekten im Hürther Kulturleben zu etablieren. Der Ausflug in die Theaterwelt war bunt und schön, aber hier ist mein Zuhause, hier sind meine Familie und Freunde – hier gehöre ich hin“, so Jansen.
Im Rahmen seiner Ausstellung zeigt er zwei aktuelle Werkreihen. Zum einen seine farbgewaltigen „Compositions“ Bilder voller Reize in denen sich mehrere Farbschichten unterschiedlicher Farbarten und Farbtöne überlagern. Zum anderen seine Tubesculptures“. Hierbei handelt es sich um überwiegend monochrome, kleine Skulpturen. Marco Jansen fertigt sie aus leeren Ölfarbtuben. Er ritzt diese mit einem Skalpell auf und biegt sie. Dabei entstehen abstrakte Formen und Gesichter.
Da Jansen sich künftig nicht nur auf die Bildende Kunst konzentrieren, sondern auch seine anderen Leidenschaften verfolgen will, hat er sich kurzerhand entschieden ein Rahmenprogramm aus drei Konzerten auf die Beine zu stellen. „Das war ursprünglich viel kleiner geplant, ist aber recht schnell gewachsen und sehr schön so wie es ist“, freut sich Jansen.
Die Vernissage am 9. September um 20 Uhr eröffnen „My Little Cello“. Die Jazz-Band um den Cellisten und Komponisten Conrad Noll spielt eigene Kompositionen, die Noll während seines Bachelor-Studiums in Jazz-Cello an der Hochschule für Musik und Tanz Köln eigens für das Cello schrieb.
Am 10. September geht es um 19 Uhr mit „Bokoya“ weiter. „Bokoya“ funktioniert wie ein kreativer Drumcomputer. Das Kollektiv aus Köln und Bielefeld improvisiert frei im Spannungsfeld zwischen Wiederholung und Variation. Irgendwo zwischen Hip Hop und Jazz.
Den Abschluss am 11. September um 16 Uhr macht „Memories Can’t Wait“. Der Eintritt ist frei. „Die Erlöse aus dem Verkauf von Getränken werden übrigens zur Unterstützung der Ukrainehilfe an den Partnerschaftsverein Hürth gespendet. Wer also nicht so kulturaffin ist, kann gerne für einen guten Zweck auf ein oder mehr Kölsch vorbeikommen. Softdrinks gibt’s natürlich auch“, betont Jansen.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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