Funk-Klingel-Projekt
Mehr Barrierefreiheit an einem Ladenlokal
Hürth-Alt-Hürth - (me) Der Beirat für Menschen mit Behinderungen und die
Stadtverwaltung haben damit begonnen, Hürther Ladenlokale mit
Funk-Klingeln auszustatten. Diese sollen dabei behilflich sein,
beispielsweise unüberwindbare Hindernisse in Form von Treppenstufen,
abzubauen. Mithilfe von Funk-Klingeln können auch Dienstleistungen
derer in Anspruch genommen werden, deren Ladenlokal nicht barrierefrei
erreichbar ist.
Als erstes Ladenlokal wurde das Orthopädieschuhhaus Enkel an der
Lindenstraße im Stadtteil Alt-Hürth mit einer Funk-Klingel
ausgestattet. „Gerne bin ich bereit, Barrieren für meine Kunden und
damit gleichzeitig innerhalb unseres Stadtgebietes abzubauen, weil
davon alle profitieren“, ist Doris Enkel überzeugt. „Ihr
Ladenlokal verfügt sogar über eine Behindertentoilette“, ergänzte
Judith Steffen, Vorsitzende des Hürther Beirates für Menschen mit
Behinderungen. Wer Hilfe benötigt, drückt die Funk-Klingel. Die
Mitarbeiter im jeweiligen Geschäft werden so verständigt und können
bereits im Eingangsbereich helfen. „Solange man nicht in irgendeiner
Form geheingeschränkt ist, fallen einem diese Hindernisse nicht
auf“, so die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen der Stadt
Hürth, Claudia Kreuer. „Ist man jedoch auf Hilfsmittel wie einen
Rollstuhl, Rollator oder Krücken angewiesen oder man hat ein Baby im
Kinderwagen, werden Treppenstufen unüberwindbar“, gibt Claudia
Kreuer weiter zu bedenken. Interessierte Ladenlokalbesitzer,
Arztpraxen oder Betreiber einer Gastronomie, die sich über das
Projekt informieren oder eine Klingel anbringen möchten, können sich
bei Interesse bei der städtischen Beauftragten für Menschen mit
Behinderungen, Claudia Kreuer, unter 53426 oder per Mail an
ckreuer@huerth.de melden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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