Behindertenbeirat
Mehr Barrierefreiheit durch Funk-Klingeln

Claudia Kreuer präsentiert eine Funkklingel. | Foto: Pütz
  • Claudia Kreuer präsentiert eine Funkklingel.
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Hürth - (red) „Innerhalb unseres Stadtgebietes wird der Zugang zu
Geschäften, Restaurants oder Arztpraxen durch Treppenstufen oder
schweren Eingangstüren erschwert“, weiß die städtische
Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, Claudia Kreuer.

Dieser Zustand soll mit Hilfe kleinster Technik verbessert werden.
Gelingen soll das mit so genannten Funk-Klingeln.

Die Idee ist nicht neu. Auf der Suche nach Möglichkeiten analog des
Hürther Inklusionskonzeptes, besseren Zugang zu Geschäften zu
ermöglichen, wurde man auf dieses Projekt aufmerksam. „Die
Anbringung der Funk-Klingeln wird deutlich machen, wie mit einfachsten
Mitteln eine große Wirkung erzielt werden kann“, davon ist die
Vorsitzende des Hürther Beirates für Menschen mit Behinderungen,
Judith Steffen, überzeugt.

Für die Umsetzung dieses Projektes stehen 100 Funk-Klingeln und 100
Klingel-Schilder zur Verfügung. Finanziert wurden sie aus
städtischen Mitteln. Und so funktioniert die Hilfe: Eine Funk-Klingel
wird an einem Gebäude oder am Schaufenster befestigt. Dies geschieht
ausschließlich mit doppelseitigem Klebe- und/oder Klett-Material. Der
Gong der Funk-Klingel wird im Geschäft aufgestellt, damit die
Mitarbeiter das Signal hören und bei Bedarf an der Türe helfen
können.

Auf dem Klingel-Schild steht in Druckschrift „BITTE KLINGELN – wir
helfen Ihnen“. Darunter ist dieser Text in Blindenschrift
aufgedruckt und entsprechende Symbole in Form eines Rollstuhlfahrers,
einer Person mit Gehstock und eines Kinderwagens abgebildet.

„Denn nicht nur Rollstuhlfahrer und geheingeschränkte Menschen
profitieren von der Funk-Klingel, sondern auch die Mutter mit dem Baby
im Kinderwagen“ ergänzt Claudia Kreuer. Mit der Anbringung der
Funk-Klingeln soll nach den Sommerferien begonnen werden.

Interessierte Ladenlokalbesitzer, Arztpraxen oder Betreiber einer
Gastronomie, die eine Funk-Klingel anbringen möchten, können sich
gerne bis zum 31. Juli bei Claudia Kreuer melden. Sie ist zu erreichen
unter der Rufnummer 0 22 33 /53-426 oder per E-Mail an
ckreuer@huerth.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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