Klassentreffen in Gleuel
Mit Schiefertafel und Griffel begonnen

Ein Teil der Ehemaligen des Jahrgangs 1953 an der Kath. Volksschule Gleuel erlebten im Restaurant Milagro einen Abend mit vielen Erinnerungen. | Foto: Privat
  • Ein Teil der Ehemaligen des Jahrgangs 1953 an der Kath. Volksschule Gleuel erlebten im Restaurant Milagro einen Abend mit vielen Erinnerungen.
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Gleuel - (cs) Es war ein fröhliches Wiedersehen Im Restaurant Milagro, als die
ehemaligen Schülerinnen und Schüler der früheren Volksschule
Gleuel, Einschulungsjahrgang 1953, sich Jahrzehnte nach ihrer
Entlassung wieder trafen.

Kleine Anekdötchen über Frechheiten, Streiche oder Missgeschicke
tauschten die sieben Mädchen und zwölf Jungs, nunmehr gestandene
Erwachsene, in gemütlicher Runde aus. „Manche haben sich gut 60
Jahre nicht mehr gesehen“, sagte Helmut Bothe, Mitinitiator des
Treffens. „Es gab keine regelmäßigen Kontakte, obwohl die meisten
Leute nach der Schulentlassung im Umkreis von 100 Kilometern wohnhaft
geblieben sind.“

Ein altes Foto zeigt insgesamt 18 Mädchen und 19 Jungs, nach dessen
Motiv jetzt in 2018 ein neues Foto erstellt wurde, bevor man weiter
ins Erzählen kam. „Otto ist da“, lautete der erste Satz, den
unser Lehrer mit Kreide an die Wandtafel geschrieben hat“, erinnerte
sich Bothe. Jeder von uns hatte seine Schiefertafel vor sich auf der
Schulbank liegen und bemühte sich, diese drei Worte mit dem Griffel
abzuschreiben. Zu unserer Ausrüstung gehörten ebenfalls ein kleiner
Schwamm und ein Tafellappen zum Auswischen. Später gesellten sich
Lese- und Rechenbuch hinzu. Griffel und Tafel wurden durch Bleistift
und Heft ersetzt.“

„Platt“ sprechen sei seinerzeit verpönt gewesen. „Doch die, die
es damals gelernt haben, können es heute noch und werden manchmal
darum beneidet“, so die Erfahrung. Die Erziehungsmethoden bei
Verhaltensverstößen seien im Vergleich zu heute etwas rabiater
gewesen. Strafarbeiten, in der Ecke stehen und gar körperliche Zucht
gehörten seinerzeit zu den Maßnahmen, die die Übeltäter auf den
richtigen Weg bringen sollten. Wer womöglich beim Rauchen erwischt
wurde, musste vor der versammelten Klasse solange Zigarre rauchen, bis
Übelkeit eintrat. Derlei Geschichten von damals boten amüsanten
Gesprächsstoff beim Klassentreffen, das gegen Mitternacht
schließlich ausklang und bei den Ehemaligen bleibenden Eindruck
hinterließ.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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